Galerie für zeitgenössische Kunst

Galerie für zeitgenössische Kunst
Galerie für Zeitgenössische Kunst – Ausstellungshalle GfZK-2

Die Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) ist ein Museum für Gegenwartskunst in Leipzig.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Galerie wurde Ende 1990 auf Initiative des Kunsthistorikers Dr. Klaus Werner mit der Unterstützung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, internationale zeitgenössische Kunst zu fördern.

Zunächst wurden ab 1991 Ausstellungen in fremden Räumlichkeiten veranstaltet. Eigene Ausstellungsflächen erhielt die Galerie erst 1998.

Am 16. Mai des Jahres eröffnete die Galerie ihr eigenes Haus im Leipziger Musikviertel unweit der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB). Die Ausstellungsräume befinden sich in der 1996 bis 1998 von Peter Kulka umgestalteten und mit einem kubusförmigen Anbau erweiterten, ehemaligen Villa des Zeitungsverlegers Paul Herfurth aus der Gründerzeit. Neben den Ausstellungsräumen beherbergt die Museumsvilla eine, öffentlich zugängliche Bibliothek mit Literatur zu aktueller Kunst (ca. 25.000 Bände). Platz für Ateliers bietet ein im Garten befindliches Studiohaus, das ebenfalls einen modernen Anbau im Stil der Villaerweiterung erhielt.

Am 28. November 2004 wurde eine neue Ausstellungshalle (GfZK-2) eröffnet, die die Ausstellungsfläche erheblich erweitert. Der funktionale Flachbau, in dem vor allem die Wechselausstellungen sowie das Museumscafé Platz finden, ist durch ein neuartiges Raumkonzept mit verschiebbaren Trennwänden flexibel gestaltet. Der kostengünstige Bau erregte ebenso Aufmerksamkeit in der deutschen Architekturszene wie das Umbauprojekt der Herfurth'schen Villa, das 1999 mit dem Architekturpreis der Stadt Leipzig ausgezeichnet wurde.

Das Museum wird heute von einer Stiftung - bestehend aus dem Freistaat Sachsen, der Stadt Leipzig und dem Förderkreis der GfZK - getragen. Zu den wichtigsten Geldgebern des Museums gehört der Unternehmer (u. a. Schwartauer Werke) und Kunstmäzen Arend Oetker, der einen wesentlichen Teil des Betriebes des Hauses finanziert.

Sammlung und Ausstellungen

Die Galerie ergänzt Lücken des städtischen Kunstmuseums, dem Museum der bildenden Künste, in der zeitgenössischen Kunst, die vor allem durch die DDR-Zeit entstanden sind und durch die angespannte Finanzsituation der Stadt auch kaum aufholbar erscheinen.

Das Spektrum der in der Galerie der Zeitgenössischen Kunst gezeigten Werke reicht von Gemälden, Grafiken, Fotografien, Collagen und Skulpturen bis zu Installationen sowie Video- und Medienkunst. Der Kern der museumseigenen Sammlung besteht aus einem Teil der Sammlung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI und wurde durch private Schenkungen, Ankäufe des Förderkreises der GfZK und Dauerleihgaben ergänzt. Acht bis zehn Wechselausstellungen pro Jahr und weitere ausstellungsübergreifende Projekte befassen sich mit der gesellschaftlichen Rolle von Kunst und Ästhetik, dem Erbe der DDR sowie Kunst aus Ost- und Südosteuropa im internationalen Kontext.

Adresse

Karl-Tauchnitz-Straße 11
D-04107 Leipzig

Weblinks

51.33388888888912.3652777777787Koordinaten: 51° 20′ 2″ N, 12° 21′ 55″ O


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