Galerieton

Galerieton

Als Galerieton bezeichnet man das Nachdunkeln alter Bilder, Zeichnungen und vor allem Ölgemälde.

Für die mit der Zeit immer stärker werdende, dunkelbraun bis fast schwarze Verfärbung gibt es mehrere Ursachen. Die nach und nach fortschreitende Oxidation von Ölfarbe und Bindemittel, sowie das Vergilben des Firnis lassen dabei den beobachteten bräunlichen Farbton entstehen; der allgegenwärtige Staub dagegen lässt das Bild durch graue und schwarze Töne immer dunkler wirken. Der Galerieton entsteht dabei umso schneller, je dunkler das fertiggestellte Gemälde zum Trocknen aufbewahrt wurde. Auch Maler und Restauratoren ließen ihre Bilder gern durch entsprechend gefärbte Firnisse älter aussehen.

Bekannteste Beispiele für durch den Galerieton in ihrer Wirkung veränderte Gemälde sind das Selbstbildnis des Jacopo Tintoretto und das als Die Nachtwache betitelte Bild von Rembrandt, welches ursprünglich ein Doelenstück (Schützenstück) darstellen sollte [1].

Einzelnachweise

  1. Kunstlexikon - Doelenstück

Weblinks


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