- Galmei-Grasnelke
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Galmei-Grasnelke Galmei-Grasnelke (Armeria maritima subsp. halleri)
Systematik Familie: Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae) Unterfamilie: Staticoideae Tribus: Staticeae Gattung: Grasnelken (Armeria) Art: Strand-Grasnelke (Armeria maritima) Unterart: Galmei-Grasnelke Wissenschaftlicher Name Armeria maritima subsp. halleri (Wallr.) Rothm. Die Galmei-Grasnelke (Armeria maritima subsp. halleri) ist eine Unterart der Pflanzenart Strand-Grasnelke (Armeria maritima) innerhalb der Familie der Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae). Sie gedeiht auf Schwermetallböden und zählt zu den Galmeipflanzen. Mit manchen von ihnen bildet sie in einer Pflanzengesellschaft die Galmeiflora. Ihre Vorfahren stammen von den Salzwiesen an der Meeresküste und sind wahrscheinlich durch Kupferimport in die heutigen Verbreitungsgebiete gelangt. Sie mag sandige, durchlässige Böden.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Galmei-Grasnelke ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 15 Zentimetern erreicht. Sie bildet Polster, hat eine tief reichende Pfahlwurzel und einen kurzen „Wurzelstock“.
Ihre 5 bis 10 cm langen und 1 bis 1,5 mm breiten[1] Laubblätter sehen aus wie die von kleinen Gräsern und sind wie die völlig kahlen[1] Stängel mit Wachs überzogen, um übermäßige Verdunstung zu verhindern.
Die von weiß über rosa bis rot gehenden, kugeligen Blütenstände haben einen Durchmesser von 1 bis 1,5 cm, die Blütenhüllblätter sind 5 bis 8 mm lang.[1] Die Hauptblütezeit ist Mai bis Juli.
Systematik
Die Erstbeschreibung erfolgte 1844 unter dem Namen Armeria halleri durch Karl Friedrich Wallroth in Beitrage zur Botanik, Band 2, S. 194. Der Name Armeria maritima subsp. halleri wurde durch Rothm. in Feddes Repertorium, Band 67, 1963, S. 9 veröffentlicht. Weitere Synonyme für Armeria maritima subsp. halleri (Wallr.) Rothm. sind: Armeria alpina subsp. halleri (Wallr.) Nyman, Armeria bottendorfensis A.G.Schulz, Armeria maritima subsp. bottendorfensis (A.G.Schulz) Rothm., Armeria maritima subsp. hornburgensis (A.G.Schulz) Rothm., Armeria maritima subsp. serpentini (Gauckl.) Rothm., Armeria maritima var. serpentini Gauckler, Statice bottendorfensis (A.Schulz) O.Schwarz
Die Unterart Armeria maritima subsp. halleri wird aufgrund neuerer Untersuchungen[2] mit verschiedenen bisher beschriebenen Lokalendemiten zu Armeria maritima subsp. halleri s. l. zusammengefasst. Die Vereinigung der verschiedenen Sippen ist jedoch ebenso umstritten.[3] Eine adäquate Bearbeitung der Gruppe steht noch aus.
Quellen und weiterführende Informationen
Literatur
- W.H.O. Ernst: Ökologisch-soziologische Untersuchungen in den Schwermetall-Pflanzengesellschaften Mitteleuropas unter Einschluß der Alpen., In: Abh. Westf. Mus. Naturkde., Band 27 (1), Münster, 1965, S. 1–54.
- W.H.O. Ernst: Schwermetallvegetation der Erde. Stuttgart, 1974.
- W.H.O. Ernst, F. Knolle, S. Kratz und E. Schnug: Aspekte der Ökotoxikologie von Schwermetallen in der Harzregion - eine geführte Exkursion., In: Journal für Kulturpflanzen, Band 61 (7), 2009, S. 225–246.
- M. Schwickerath: Das Violetum calaminariae der Zinkböden in der Umgebung Aachens., In: Beiträge zur Naturdenkmalpflege, Band 14, Berlin, 1931, S. 463–503.
- Galmei-Grasnelke. In: FloraWeb.de.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Galmei-Grasnelke. In: FloraWeb.de.
- ↑ H.Baumbach & F. H. Hellwig: Genetic variation within and among metal-tolerant and non-tolerant populations of Armeria maritima (Mill.) Willd. s. l. (Plumbaginaceae) in Central and Northeast Germany., In: Plant Biology, Volume 5, 2003, S. 186-193.
- ↑ H. Baumbach & F. H. Hellwig: Genetic differentiation of metallicolous and non-metallicolous Armeria maritima (Mill.) Willd. taxa (Plumbaginaceae) in Central Europe., In: Plant Systematics and Evolution, Volume 269, 2007, S. 245-258.
Weblinks
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