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Valentino Clemente Ludovico Garavani (bekannt als Valentino) (* 11. Mai 1932 in Voghera, Italien) ist ein italienischer Modeschöpfer aus der Generation von Dior, Chanel und Yves Saint Laurent.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Valentino absolvierte das Abitur und beschäftigte sich nach seinem Schulabschluss mit Mode, indem er in Mailand Kurse in Modezeichnen besuchte. Im Jahr 1949 gewann er als Siebzehnjähriger ein Stipendium der Pariser Haute Couture Gewerkschaft und ließ sich 1950 zum Modedesigner ausbilden. Danach war er für fünf Jahre im Atelier von Jean Desses beschäftigt. Nach einiger Zeit wechselte er in das Atelier von Guy Laroche, anschließend kehrte er in seine italienische Heimat zurück. In Rom gründete er schließlich sein eigenes Modehaus und fand in Giancarlo Giammetti nicht nur den passenden Geschäftsführer für sein Unternehmen, sondern auch seinen Lebenspartner. Garavani selbst war dort als kreativer Modedesigner tätig. Seine Modeschöpfungen wurden schnell weltweit bekannt und mit vielen Preisen ausgezeichnet. Garavani nannte sich in der Modewelt bald nur noch Valentino und unter diesem Namen wurde seine Mode ein weltweiter Begriff.
Neben seinem Erfolg in der Modewelt entwickelte sich Valentino außerdem zu einem angesehenen Geschäftsmann. Er betreibt weltweit 560 Stores und 60 ausgewählte Boutiquen. Im Jahr 1991 fand eine Retrospektive zu seinem Modeschaffen im Kapitolischen Museum in Rom statt. In Begleitung dieser Veranstaltung entstand das Buch mit dem Titel Valentino. Thirty Years of Magic, das seine Design-Kunst ausführlich dokumentiert.
Des Weiteren entwirft Valentino Damen-Parfüms und andere Accessoires. Im Jahr 1980 benannte der italienische Kraftfahrzeugherstellers Alfa Romeo einen Wagen, den Alfasud, nach ihm Alfasud Valentino. Wer das Fahrzeug kaufte, bekam eine Handtasche und Brieftasche von Valentino gratis dazu.
Im Jahr 2001 rutschte die Modemarke Valentino jedoch in die Verlustzone. Bereits 1998 kaufte sich der italienischen Gemischtwarenkonzern HdP mit einer Summe von 270 Millionen Euro in das Unternehmen ein.
Im Oktober 2007 verabschiedete Valentino sich aus der Modewelt.
Auf den Filmfestspielen von Venedig wurde 2008 der Dokumentarfilm Valentino: The Last Emperor uraufgeführt. Der Film entstand von 2005 bis 2007 unter der Regie des Vanity-Fair-Journalisten Matt Tyrnauer und behandelt die letzten Arbeitsjahre Valentinos und seine Beziehung zu Giancarlo Giammetti.[1]
Kreationen
Die Kreationen des italienischen Designers stehen für höchste Eleganz und außergewöhnlichen Stil. Valentino bevorzugt ein einfaches Design in den Farben Weiß, Schwarz oder Rot. Das markanteste Zeichen seiner Mode ist die Ausstattung mit Perlen- und Paillettenstickerei sowie mit goldener Spitze oder Silber. Anregungen zu seiner modischen Stilsprache und seinem Design holt er sich aus Werken der Bildenden Kunst. 1990 gründete er die Accademia Valentino in Rom, die der italienischen Kunst gewidmet ist.
Trivia
- Während seiner langen Karriere als Modedesigner kleidete er zahlreiche Stars ein, darunter Jacqueline Kennedy Onassis, die er im Jahr 1968 für ihre Hochzeit mit dem griechischen Milliardär Aristoteles Onassis ausstattete.
- Valentino gründete einen Verein zur Bekämpfung der Immunkrankheit Aids.
- Im Jahr 2006 wurde Valentino zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt.
Siehe auch
Weblinks
- Biografie von Valentino
- Fotostrecke: Das Beste zum Schluss: Die letzte Kollektion des italienischen Modedesigners Valentino Garavani. Süddeutsche Zeitung, 25. Januar 2008
- Vogue-Interview mit Valentino
Einzelnachweise
- ↑ The Guardian: Valentino and Mr. Giammetti: a touching love story behind the tears and tantrums (28.08.2008) Abgerufen 02.01.2009
Personendaten NAME Garavani, Valentino Clemente Ludovico ALTERNATIVNAMEN Valentino KURZBESCHREIBUNG Modeschöpfer GEBURTSDATUM 11. Mai 1932 GEBURTSORT Voghera, Italien
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