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Doppelmayr/Garaventa Group Unternehmensform Gründung 1892 Unternehmenssitz Wolfurt/Rotkreuz Mitarbeiter 2.605 (2007/2008) [1] Umsatz 679,7 Mio. EUR (2007/2008) [1] Produkte Website Doppelmayr/Garaventa Group ist der Weltmarktführer im Seilbahnbau mit Hauptsitzen in Wolfurt, Österreich und Rotkreuz, Schweiz und Zweigniederlassungen in Arth, Thun und Sion. Das Unternehmen befindet sich im Besitz der Holdingfirma Ropetrans AG in Rotkreuz, Kanton Zug, Schweiz.
Das Unternehmen plant und produziert neben Einseil-, Mehrseil-, Umlauf-, Pendel-, fixgeklemmte und kuppelbare Seilbahnen auch Erlebnisbahnen, Aufzüge, Rolltreppen, Materialbahnen, Hochregallagersysteme, Parkhaussysteme, Langstrecken-Stetigförderer und Cableliner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das österreichische Familienunternehmen Doppelmayr wurde 1892 von Konrad Doppelmayr gegründet, der 1937 den ersten Skilift am Arlberg baute. Sein Sohn Artur Doppelmayr, der 1955 in das Unternehmen einstieg, forcierte weitreichende Entwicklungen der seilgezogenen Systeme. Im Jahr 1977 erhielt das Unternehmen die Staatliche Auszeichnung und darf seither das Bundeswappen im Geschäftsverkehr verwenden. Im Jahr 1996 erwarb Doppelmayr den florierenden Seilbahnbereich der traditionsreichen schweizerischen Firma Von Roll in Thun. Von Roll hatte 1945 die erste kuppelbare Sesselbahn der Welt in Flims gebaut.
Die Firma Garaventa geht auf Karl Garaventa zurück, der 1928 eine Materialseilbahn auf den Rigi baute. Einige Jahre später erfolgte die Gründung der Firma Karl Garaventa's Söhne für Seilbahn- und Maschinenbau, die international, vor allem im Bereich der großen Pendelbahnen, erfolgreich war.
2002 fusionierten die beiden Unternehmen zur „Doppelmayr/Garaventa Gruppe“. Garaventa brachte in das Gemeinschaftsunternehmen die Anfang der 1990er Jahre erworbenen Firmen WSO Städeli Lift und die Seilbahnsparte von Swoboda Seilbahnbau mit. Im Zuge der Fusion wurde auch die Karosseriefirma CWA Constructions SA in Olten, Schweiz übernommen. Ebenfalls zu Doppelmayr gehört der Korneuburger Seilbahnhersteller Girak.
Doppelmayr/Garaventa konnte 2007/08 den Umsatz um 3,2 % auf 679,7 Mio. Euro steigern.[1] Mit Tochterfirmen, Niederlassungen und Vertretungen in über 33 Ländern konnten bis heute über 13.700 Anlagen in über 78 Ländern auf 5 Kontinenten realisiert werden.[2]
Anfang 2008 begann Doppelmayr mit dem Bau einer „Mountain Glider“-Anlage auf dem eigenen Werksgelände in Wolfurt um dort Fahrzeuge für Vergnügungsparks testen und weiterentwickeln zu können.[3] In einem „Walibi“-Freizeitpark bei Brüssel ist eine derartige Anlage seit Juni 2007 bereits in Betrieb.[4]
Standorte
Hauptsitz der Firmen Doppelmayr Seilbahnen GmbH und Garaventa AG sind Wolfurt und Rotkreuz. Die Dachgesellschaft Ropetrans AG ist ebenfalls in Rotkreuz beheimatet. Einsitz im Verwaltungsrat haben unter anderem Ing. Michael Doppelmayr, Hanno Ulmer, sowie Werner Inderbitzin.[5]
Projekte
Beispiele von Seilbahn-Typen:
- Funitel Galzigbahn
- Funitel mit Mittelstation in Ischgl und La Plagne
- 3S-Bahn in Kitzbühel
- 2S-Bahn Kreuzeck
- Autobeförderungsanlage für VW in Bratislava
- „Dreiecksbahn“ auf der Bundesgartenschau in München
- Cableliner in Las Vegas
- Gondelbahn auf der Weltausstellung 1998 in Lissabon
- Hausbergbahn in Garmisch-Partenkirchen
- Materialtransport-System in Jamaika [6] [7]
- Teleférico del Teide
- „Peak 2 Peak Gondola“, 3S-Bahn in Whistler Mountain (Kanada)[8]
- Rheinseilbahn zur BUGA 2011 in Koblenz, Bau einer der größten Seilbahnen Europas über den Rhein [9]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Weiterhin ausgezeichnete Entwicklung bei Doppelmayr vom 20.11.2008
- ↑ Homepage Doppelmayr/Garaventa vom 04.07.2007
- ↑ Doppelmayr baut Vergnügungsfahrzeug-Testanlage (vom 30.01.2008)
- ↑ Doppelmayr stellt Mountain Glider vor
- ↑ Ropetrans AG
- ↑ Doppelmayr erhält Großauftrag in Jamaika
- ↑ Doppelmayr baut Materialtransportanlage für Alcoa
- ↑ Doppelmayr-Seilbahn in Whistler Mountain eröffnet
- ↑ Doppelmayr baut zur Koblenzer Buga eine der größten Seilbahnen Europas über Rhein in: Rhein-Zeitung, 27. November 2008
Weblinks
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