- Gariden
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Garigue (auch Garrigue, Garriga) ist eine offene mediterrane Strauchheidenformation auf flachgründigen Böden, die als Degradationsstufe der Macchie verstanden werden kann. Sie ist vor allem in Frankreich, Italien und Nordafrika verbreitet. Sie wird bis zu zwei Meter hoch und hat einen reichhaltigen Pflanzenbestand. Die Bezeichnung ist vom Namen des südlichen Teils des Cevennengebirges, der Garrigue abgeleitet. Garigue entsteht durch intensive Nutzung (Beweidung) der Macchie, der Reduktionsprozess wird durch Brände gefördert, welche die Pflanzen der Garigue besser überleben. Im östlichen Mittelmeerraum werden ähnliche Pflanzengemeinschaften als "Phrygana" bezeichnet.
Typische Pflanzen dieses Vegetationstyps sind Zwergsträucher wie Rosmarin, Thymian, Lavendel, Zwerg-Palme (Chamaerops humilis), Herbst-Seidelbast (Daphne), kleinwüchsige Wacholderarten, Strauchwermuth, Zistrosen (Cistus) und Staudenpflanzen wie Sternanemone, Meerzwiebel, Milchstern, Zwerg-Iris, kretische Hundszunge, Igel-Wolfsmilch, kleiner Aronstab, Affodill, Orchis und Ophrys.
Während des Zweiten Weltkrieges erlangte die Garrigue in Südfrankreich einen besonderen Status, da sich in ihrem undurchdringlichen Gestrüpp die französische Résistance vor der deutschen Besatzung versteckte.
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