Garten des zusammenfließenden Wassers

Garten des zusammenfließenden Wassers
Japanischer Garten im Erholungspark Marzahn

Der Garten des zusammenfließenden Wassers ist ein japanischer Garten und befindet sich als Teil des Erholungsparks Marzahn im gleichnamigen Berliner Stadtteil.

Der Garten wurde 2003 feierlich eröffnet. Er entstand als Projekt im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Tokio. Der Gartendesigner, Professor und Zen-Priester Shunmyō Masuno (枡野 俊明, Masuno Shunmyō) plante seit 2001 den Garten (Yuu Sui Tei) und den Pavillon (Nyo Sui Tei), die gemeinsam eine in sich geschlossene Gesamtanlage bilden. Wie zusammenfließendes Wasser soll der Besucher in der Verschmelzung der Elemente Harmonie finden. Japanische Gärten versuchen die Fülle und Schönheit der Natur in einem Garten zu vereinen und zu visualisieren. Die Gärten sind Orte des Schweigens und des Schauens und bilden eine Art Freiluftkirche.

Der Garten gliedert sich in drei Teile, die Geschichte, Gegenwart und Zukunft symbolisieren. Das Wasser ist das Leitmotiv der Gärten. Die Quelle bildet ein Wasserfall, von dem aus das Wasser durch einen Rasen fließt. Dieser Wasserlauf symbolisiert den Lauf der deutschen Geschichte, bevor der Bach in einen kleinen Teich mündet, der die Gegenwart widerspiegelt. Daneben steht ein Pavillon als Ausdruck der Gegenwart, aus dem man auf einen Steingarten blicken kann, der als Zen-Meditationsgarten angelegt ist und für die Zukunft steht. Er ist der Hauptgarten des japanischen Gartens und wurde im Stil eines Trockengartens (Kare-san-sui) errichtet. Der Kies wird jeden Tag frisch geharkt.

Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen hat die rund 2 Millionen Euro teure Gesamtanlage zu 80 % aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe des Bundes und der Länder zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur gefördert. Die Europäische Union hat das Projekt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.

Die Errichtung des Pavillons im Garten wurde vom Japan World Exposition Commemorative Fund (JEC) mit 170.000 Euro unterstützt. Der Tokioter Rentner Masahiko Asada spendete 30.000 Euro für das hölzerne Eingangstor und aus japanischen Privatspenden konnten im Garten rund 80 japanische Zierkirschen gepflanzt werden, deren Blüte im Frühjahr ein prächtiges Schauspiel ist.

Weblinks

 Commons: Erholungspark Marzahn – Garten des zusammenfließenden Wassers – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
52.53849213.580274

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gärten der Welt — Der Erholungspark inmitten Marzahn Hellersdorfs Der Erholungspark Marzahn liegt im Berliner Bezirk Marzahn Hellersdorf am nördlichen Fuß des Kienbergs und wurde am 9. Mai 1987 anlässlich der 750 Jahr Feier von Berlin als Berliner Gartenschau und… …   Deutsch Wikipedia

  • Japanische Gärten — Kare san sui Zengarten im Tōfuku ji, Kyōto Tsukiyama Garten im Tōfuku ji …   Deutsch Wikipedia

  • Zen-Garten — Kare san sui Zengarten im Tōfuku ji, Kyōto Tsukiyama Garten im Tōfuku ji …   Deutsch Wikipedia

  • Japanischer Garten — Der Garten von Adachi Museum, Yasugi, Präfektur Shimane Japanische Gärten sind ein Ausdruck der japanischen Philosophie und Geschichte. Solche Gärten findet man teilweise auf Privatgrundstücken, in Stadtparks, bei buddhistischen Tempeln oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Hecken-Irrgarten im Erholungspark Marzahn — Der Erholungspark inmitten Marzahn Hellersdorfs Der Erholungspark Marzahn liegt im Berliner Bezirk Marzahn Hellersdorf am nördlichen Fuß des Kienbergs und wurde am 9. Mai 1987 anlässlich der 750 Jahr Feier von Berlin als Berliner Gartenschau und… …   Deutsch Wikipedia

  • Erholungspark Marzahn — Der Erholungspark inmitten Marzahn Hellersdorfs Der Erholungspark Marzahn liegt im Berliner Bezirk Marzahn Hellersdorf am nördlichen Fuß des Kienbergs und wurde am 9. Mai 1987 anlässlich der 750 Jahr Feier von Berlin als Berliner Gartenschau und… …   Deutsch Wikipedia

  • Marzahn-Hellersdorf — Bezirk von Berlin …   Deutsch Wikipedia

  • Sile (Fluss) — Sile Sile in TrevisoVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt DatenVorlage:Infobox Fluss/G …   Deutsch Wikipedia

  • Borchen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”