- Gary Crosby
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Gary Evan Crosby (* 15. Juni[1] 1933 in Los Angeles; † 24. August 1995 in Burbank, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler, der zeitweilig auch als Jazzsänger aktiv war.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der älteste Sohn des Schauspielers, Sängers und Entertainers Bing Crosby, der nach dessen Freund Gary Cooper benannt worden war,[2] gab sein Spielfilmdebüt bereits im Alter von acht Jahren in Star Spangled Rhythm.
Mit 16 trat er regelmäßig gemeinsam mit seinem Vater in der Radiosendung The Bing Crosby Show auf. Es folgten gemeinsame Schallplattenaufnahmen wie Play a Simple (von Irving Berlin), On Moonlight Bay.
Dennoch war das Verhältnis zwischen Gary Crosby und seinem Vater nicht harmonisch, sondern von steten Spannungen geprägt. Er begann zu trinken und brach mit 21 Jahren sein Studium an der Stanford University ab, um einen Radiovertrag bei CBS anzunehmen. Als er 1956 gerade gemeinsam mit Louis Armstrong auf Tournee in Australien war, erhielt er seinen Einberufungsbescheid und musste in der Nähe von Frankfurt am Main seinen Militärdienst leisten.
1958 erhielt er einen Filmvertrag bei den 20th Century Fox-Studios, wo er in leichten Komödien wie Holiday For Lovers, Mardi Gras und A Private’s Affair ähnliche gelagerte Rollen spielte wie früher sein Vater. Für kurze Zeit versuchte er mit seinen Brüdern Dennis, Lindsay und Philip Crosby eine Bühnenshow, der jedoch nur mäßiger Erfolg beschieden war. Zwei der Brüder, Dennis und Lindsay, begingen später Suizid.
1962 trat Gary Crosby in Los Angeles als Entertainer auf, wo er seine spätere Ehefrau, die Tänzerin Barbara Corsentino, kennenlernte. Er bekämpfte erfolgreich seine Alkoholprobleme und bekam wieder vermehrt Angebote für Film- und Fernsehproduktionen, so neben Elvis Presley in Girl Happy.
1983 veröffentlichte Gary Crosby seine Autobiographie unter dem Titel Going My Own Way, in der ein negatives Bild vom Patriarchen Bing zeichnete.
Filmografie
- 1945: Duffy’s Tavern
- 1958: Holiday for Lovers
- 1959: A Private’s Affair
- 1961: Schlacht an der Blutküste (Battle at Bloody Beach)
- 1965: Girl Happy
- 1965: Morituri
- 1970: Which Way to the Front?
- 1987: The Night Stalker
Diskographie
- Gary Crosby Big Band, mit Ack und Jerry van Rooyen, Bob Cooper, Bud Shank, Attila Zoller, Gary Peacock und Ruud Pronk (Decca (1958)
Weblinks
Commons: Gary Crosby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Gary Crosby in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Mann
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- Jazz-Sänger
- Geboren 1933
- Gestorben 1995
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