Gaynair

Gaynair

Wilton Gaynair (* 11. Januar 1927 in Kingston; † 13. Februar 1995) war ein jamaikanischer Jazzmusiker, dessen Hauptinstrument das Tenorsaxophon war.

Gaynair wurde auf der Alpha Boys School in Kingston ausgebildet, wo Joe Harriott, Harold McNair und Don Drummond seine Mitschüler waren. Er spielte in den Clubs von Kingston als Sideman vor Besuchern wie George Shearing und Carmen McRae, bevor er nach Europa auswanderte. In Deutschland fand er die meiste Arbeit und ließ sich dort nieder. Er spielte zunächst im Quintett von George Maycock. Seit 1964 war er langjähriges Mitglied im Orchester von Kurt Edelhagen. Als Bandleader nahm er seine ersten Platten 1959 (Blue Bogey) und 1960 (Africa Calling) während Aufenthalten in England auf, mit der Rockjazz-Gruppe Third Eye 1977 folgte eine LP und mit dem dort beteiligten Ali Haurand 1982 ein Album unter seinem Namen Alpharian.

Gaynair spielte auch mit Gil Evans, Freddie Hubbard, Shirley Bassey, Manhattan Transfer, Horace Parlan, Bob Brookmeyer und Mel Lewis. Ein Schlaganfall, den er im September 1983 während eines Konzertes erlitt, führte dazu, dass er nicht mehr als Saxophonist arbeiten konnte.

Sein Sohn Gregory Gaynair ist als Pianist aktiv.

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