Gedas

Gedas
gedas
Unternehmensform AG
Gründung 1983
Unternehmenssitz Berlin
Unternehmensleitung

Axel Knobe, Vorstandsvorsitzender

Mitarbeiter über 5.000
Produkte

IT-Dienstleistung

Der ehemalige Informationstechnologie-Dienstleister gedas hat über 20 Jahre Unternehmen der Automobil- und Fertigungsindustrie bei Entwicklung, Systemintegration und Betrieb von IT-Lösungen beraten.

Die gedas-Gruppe war ein Tochterunternehmen des Volkswagen Konzerns (100% Anteile). Das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin war weltweit mit mehr als 55 Standorten in 16 Ländern präsent.

Im Jahr 2004 erzielten rund 5.000 Mitarbeiter Umsatzerlöse von 567 Mio. Euro. Im Jahr 2005 erzielten rund 5.500 Mitarbeiter Umsatzerlöse von 606 Mio. Euro.

Die gedas-Gruppe bestand aus der Dachorganisation, de facto einer Holding, der gedas AG und den Tochtergesellschaften, vorrangig Landesgesellschaften. Die gedas AG hielt als Muttergesellschaft i.d.R. jeweils 100 % der Anteile der Landesgesellschaften. Ausnahmen waren sog. Joint-Venture-Gesellschaften wie beispielsweise die gedas operational services GmbH & CO. KG (gedas os). An der gedas os hielt die gedas AG über die gedas operational services Beteiligungs-GmbH nur 50 % der Anteile, die anderen 50 % waren im Besitz der Fraport AG. Darüber hinaus gab es noch einige weitere Töchter der gedas AG, wie die gedas onsite GmbH und Nearshore-Ausgründungen.

Geschichte

1983 entschied sich Volkswagen, seine IT-Strategie zu ändern, und entwickelte ein Konzept für die Konzern-IT-Abteilung, die damit die Funktion eines internen Dienstleisters übernahm. Bald darauf entstand unter der Leitung von Herrn Dieter Schacher die VW-Gedas-Gruppe. Nur drei Jahre später erhielt die Gruppe ihren ersten externen Auftrag, eine CAD Umgebungsmigration für den Automobilzulieferer ITT Automotive (TEVES).

Schon in den frühen 90er Jahren konzentrierte sich gedas darauf, einen ganzheitlichen Ansatz bei der Informationstechnologie anzuwenden und setzte ein Modell ein, bei dem die Integration der IT in die Produktionsprozesse eine hohe Priorität hatte. In den darauffolgenden Jahren stiegen bei gedas nicht nur der Umsatz, die Unternehmensgröße und die Anzahl der Angestellten, sondern auch die Verantwortung der IT-Operationen innerhalb der VW-Gruppe von Spanien über Mexiko bis nach Amerika.

1998 wurde aus VW-GEDAS die gedas. Dadurch sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass die Gruppe zu einem der weltweit führenden Systemintegratoren geworden war, deren Kunden nicht länger nur aus der VW-Gruppe (Volkswagen, Audi, Škoda, Seat u.a.) kamen. 1999 etablierte sich gedas durch die Eröffnung von Standorten in den USA und China immer mehr als globales Unternehmen. Am 1. Januar 2001 wurde die gedas zur gedas AG umfirmiert und Robert Stauß wurde zum Vorsitzenden des Vorstands berufen. Robert Stauß war bereits seit August 1987 im Unternehmen tätig und seit 1991 kaufmännischer Geschäftsführer. Im Jahre 2002 führte gedas seine Line of Business-Struktur ein. 2003 wurde Axel Knobe zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.

Im September 2005 gab die Volkswagen AG bekannt, dass gedas wie auch die Auto-Verleihfirma Europcar verkauft werden sollen. Im Dezember wurde die gedas-Gruppe mit Wirkung zum 1. April 2006 an T-Systems verkauft. Die Verschmelzung der gedas AG mit der T-Systems Enterprise Services GmbH wurde am 8. Mai 2007 im Handelsregister eingetragen.

Am 15. November 2006 wurde der Markenname gedas fast vollständig vom Markt genommen und durch T-Systems ersetzt. Ausnahme war auch hier die gedas operational services GmbH & Co. KG - das gedas im Namen dieser Gesellschaft wurde erst zum 30. Mai 2008 getilgt.

Portfolio

gedas deckte bei der Beratung die gesamte IT-Wertschöpfungskette in Unternehmen ab: von Produktentwicklung über Ressourcen­management und Logistikprozesse bis zu Vertrieb und Kunden­pflege. Dieses Full-Service-Portfolio war in fünf globalen Geschäfts­feldern gebündelt:


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