- Gefechtswert
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Als Gefechtswert wird im Militärwesen ein Maß bezeichnet, mit dem die Effektivität von militärischen Einheiten und Verbänden, von militärischem Gerät und Fahrzeugen wie Kriegsschiffen oder Panzern oder auch von militärischen Bauten und Anlagen wie Bunker in Bezug auf eine bestimmte Gefechtssituation abgeschätzt wird, namentlich zum Beispiel auf Art, Stärke und Verhalten des zu erwartenden Feindes, angenommene Umweltbedingungen oder zu erfüllenden Auftrag.
Heute wird in der Regel der etwas breiter gefasste Begriff Einsatzwert verwendet, der sich nicht nur auf Gefechtssituationen bezieht und auch bei zivilen Organisationen wie der Feuerwehr Anwendung findet. Die Kriterien, welche zur Beurteilung des Gefechtswertes herangezogen werden, variieren; sie hängen stark von dem zu beurteilenden Objekt ab, und können sich für identische oder ähnliche Objekte deutlich unterscheiden.
Die Begriffe Kampfkraft und Einsatzbereitschaft beziehen sich auf den Zustand der Truppe in Bezug auf materielle Ausstattung und deren technische Einsatzbereitschaft, personelle Einsatzbereitschaft nach Stärke und Ausbildung, die Versorgungslage nach Kraftstoff, Munition und Versorgungsgütern namentlich Verpflegung sowie die moralische Einsatzbereitschaft - lassen aber den Vergleich zu speziellen Umweltbedingungen oder einem zu erwartenden Gegner als einen prozentualen Messwert in v.H. außer Acht. In der Kennzeichnung der operativen Lagedarstellung wird eine Truppe als grün also einsatzbereit bei einem Wert über 90, orange über 60 bedingt einsatzbereit, rot unter 40 und damit nicht mehr einsatzbereit dargestellt.
Weblinks
- "Motivation und Gefechtswert", Artikel in der Zeitschrift Truppendienst des Österreichischen Bundesheeres, Folge 289, Ausgabe 1/2006
Literatur
- Max Schwarte: "Technik des Kriegswesens"
- Harry Horstmann: "Die Entwicklung der Gefechtsarten: Operatives Denken und Handeln in deutschen Streitkräften", GRIN-Verlag, 2010, ISBN 978-3-640-65061-3
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