Geierspichler

Geierspichler
Thomas Geierspichler (Wien 2008)

Thomas Geierspichler (* 14. April 1976 in Salzburg) ist ein österreichischer Rennrollstuhlfahrer. Er wurde fünfmal Weltmeister, sechsmal Europameister und ist Paralympicssieger über 1500 Meter und im Marathon, wo er auch den Weltrekord hält. Je einmal war er Gesamtsieger der Worldseries, der Swisseries und der America Series.

Inhaltsverzeichnis

Unfall und Zeit danach

Am 4. April 1994 verunglückte Geierspichler auf dem Heimweg aus einer Disco als Beifahrer eines Freundes. Nach zwei Monaten im Rehabilitationszentrum erfuhr er, dass er für den Rest seines Lebens von der Hüfte an abwärts gelähmt sein wird. Sein Dasein als Rollstuhlfahrer war ihm peinlich und er fiel in ein tiefes Loch. Er bildete sich einen neuen Freundeskreis und bekam Drogen- und Alkoholprobleme. Die Wende erfolgte 1997. Zu Silvester hörte er mit dem Rauchen, Trinken und der Einnahme von Drogen auf.[1]

Der Weg zum Sport

Anfang 1998 lernte Geierspichler einen Rennrollstuhlfahrer kennen und bekam die Möglichkeit an einem Trainingscamp teil zu nehmen. Angetrieben von seinem Motto „Alles ist möglich dem, der daran glaubt.“ kämpfte er sich binnen kürzester Zeit an die Weltspitze des Rennrollstuhlfahrens und holte bereits bei den Paralympischen Spielen in Sydney 2000 überraschend die Bronzemedaille.

Sportliche Erfolge

Paralympische Spiele

Sommer-Paralympics 2000 in Sydney

  • 3. Platz im Marathon

Sommer-Paralympics 2004 in Athen

  • 1. Platz über 1.500 m
  • 2. Platz im Marathon
  • 2. Platz über 5.000 m
  • 2. Platz über 800 m
  • 3. Platz über 400 m

Sommer-Paralympics 2008 in Peking

  • 1. Platz im Marathon (Weltrekord)
  • 3. Platz über 800 m

Weltmeisterschaften

2002-Lille

  • 1. Platz im Marathon
  • 1. Platz über 5.000 m
  • 1. Platz über 1.500 m
  • 1. Platz über 800 m

2006-Assen

  • 2. Platz im Marathon
  • 2. Platz über 5.000 m
  • 2. Platz über 1.500 m
  • 2. Platz über 800 m
  • 2. Platz über 400 m

Europameisterschaften

2001-Lissabon und Nottwil

  • 1. Platz im Halbmarathon
  • 1. Platz über 10.000 m
  • 2. Platz im Marathon
  • 2. Platz über 800 m
  • 2. Platz über 1.500 m
  • 2. Platz über 5.000 m

2003-Assen

  • 1. Platz im Marathon
  • 1. Platz über 800 m
  • 1. Platz über 400 m

2005-Espoo und Helsinki

  • 1. Platz über 400m

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Österreich vom 17. September 2008

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