Geilwuchs

Geilwuchs

Als Etiolement oder Vergeilung bezeichnet man in der Pflanzenphysiologie einen Merkmalskomplex, der bei Wachstum unter Mangel von photosynthetisch nutzbarem Licht auftritt.

Bei der Vergeilung kommt es zu einem verstärkten Längenwachstum mit weit auseinander gerückten Internodien, um so eine Lichtquelle zu „erschließen“. Des Weiteren sind die Blätter schuppenartig klein und wegen Chlorophyllmangels blassgelb. Die Wurzeln zeigen dabei nur ein vermindertes Wachstum auf. In der Regel wird im Dunkeln kein vollständiges Chlorophyll gebildet (Ausnahmen: Tradescantia albiflora, einige Gymnospermen und viele niedere Pflanzen).

Etiolierte Keimlinge verfügen nur über stark minderentwickeltes Festigungsgewebe, wodurch sie weich und biegsam sind. Dies kann man auch ausnutzen, so sind die Stangen des Spargels oder von Bambussprossen essbar, solange sie vergeilt sind. Werden sie belichtet, wird das Gewebe zäh und sehr schwer verdaulich.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Crassula ovata — Geldbaum Geldbaum (Crassula ovata) Systematik Klasse: Dreifurchenpollen Zweikeimblättrige (Rosopsida) …   Deutsch Wikipedia

  • Pfennigbaum — Geldbaum Geldbaum (Crassula ovata) Systematik Klasse: Dreifurchenpollen Zweikeimblättrige (Rosopsida) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”