- Geilweilerhof
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Das Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen liegt in Siebeldingen bei Landau in der Pfalz. Zum 1. Januar 2008 ist sie in dem Julius Kühn-Institut - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen aufgegangen.
Die Züchtung von neuen Rebsorten mit Resistenz gegen Schädlinge und andere Stressfaktoren gehört zu den Aufgaben des Instituts. Es baut das größte Sortiment von Rebsorten auf deutschem Gebiet an und führt eine Datenbank über Rebsorten.
Die zur Zeit wichtigsten Neuzüchtungen sind die weißen Rebsorten Morio-Muskat, Bacchus, und Optima. Im Bereich der roten Sorten ist die Rebe Domina zu nennen. Zu den pilzresistenten Sorten sind die Züchtungen Phoenix, Sirius, Orion, Staufer und natürlich der Regent zu nennen.
Geschichte
Das Institut ging aus der alten Reichsrebenzüchtung, einem Teil des Kaiser-Wilhelm-Institut für Züchtungsforschung in Müncheberg, hervor. Bis 1970 stand das Institut unter der Leitung von Professor Dr. Dr. hc. B. Husfeld. Er überführte ab dem Zweiten Weltkrieg die wichtigsten Zuchtstämme von Müncheberg nach Siebeldingen. Erste Zuchterfolge in Siebeldingen waren die Sorten Siegfried-Rebe und Aris. Auch wenn diese Sorten noch gewisse weinbauliche Unzulänglichkeiten aufwiesen, wiesen die angewandten Methoden den Weg für die Erfolge des Instituts.
1970 übernahm Professor Dr. Dr. hc. Gerhardt Alleweldt die Führung des Instituts. Er verstärkte die Forschungstätigkeiten insbesondere auf die Resistenz gegen Pilzkrankheiten. Seit 1995 steht das Institut unter der Leitung von Professor Dr. R. Töpfer.
Literatur
- Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 2003 ISBN 3-921156-53-x
Weblinks
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