- Geldmengeneffekt
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Der Geldmengeneffekt ist der Hauptgrund dafür, dass die makroökonomische (aggregierte) Nachfragekurve eine negative Steigung besitzt .
Der Effekt beruht auf der Annahme des Keynes-Zinssatzeffekts, der in drei Schritten besagt:
- Die Erhöhung des Preisniveaus führt zu einer höheren Geldnachfrage
- Diese höhere Geldnachfrage erhöht den Zinssatz
- Die Erhöhung des Zinssatzes senkt die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen
Der Anstieg des Preisniveaus führt bei einer fixen Geldmenge zu einer Geldverknappung. Die Höhe der gesamtwirtschaftlichen Realausgaben sinkt.
Unter den Annahme von unveränderter Technologie und unveränderter fiskaler Instrumente gilt dann:
- reale Geldmenge = Geldumlaufmenge (konstant) / Preisniveau
In der wirtschaftlichen Praxis bewirkt ein Anstieg des Preisniveaus ein Sinken des realen Geldangebots, was zu höheren Zinsen führt. Diese lassen Sparen attraktiver werden und somit sinken die Ausgaben für Investitionen und Konsum. Das Bruttoinlandsprodukt sinkt - äquivalent dazu sinkt der Output. Eine wirtschaftspolitische Maßnahme, die dieser Entwicklung entgegenwirken würde, wäre die Ausweitung der Geldumlaufmenge. Sie würde zwar zu einer höheren Inflationsrate führen, aber sie würde auch die Zinssätze fallen lassen, was die Kreditkonditionen verbessern würde. Investieren und Konsumieren wäre somit attraktiver als Sparen. Der Output der Volkswirtschaft würde steigen.
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