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Gemeine Hundsrute Gemeine Hundsrute (Mutinus caninus)
Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Rutenpilze (Phallales) Familie: Rutenpilzartige (Phallaceae) Gattung: Hundsruten (Mutinus) Art: Gemeine Hundsrute Wissenschaftlicher Name Mutinus caninus Fr. Die Gemeine Hundsrute (Mutinus caninus) ist eine Pilzart aus der Gattung der Hundsruten (Mutinus).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Fruchtkörper der Gemeinen Hundsrute bilden zunächst eiförmige, 3,5 cm hohe und 2,5 cm breite Hexeneier aus denen im Verlaufe der Reifung das 6-15 cm hohe, etwa 1 cm starke Receptaculum hervorbricht. Das Receptaculum ist hell gefärbt, das Farbspektrum reicht von weiß nach blass ockerfarben oder blass rosa. Die rot gefärbte Spitze des Receptaculums ist mit der olivbraunen Gleba bedeckt. Der Geruch ist nur schwach ausgeprägt.
Ökologie
Die Gemeine Hundsrute ist ein saprobiontischer Boden- und Holzbewohner, der in Mitteleuropa in verschiedenen Laub- und Nadelwälder, Parkanlagen und Gärten auf frischen bis feuchten, humusreichen Böden, Holzabfällen oder morschen Baumstümpfen gefunden werden kann. In Mitteleuropa erscheinen die Fruchtkörper meist gesellig im Sommer und Herbst.
Verbreitung
Die Gemeine Hundsrute kommt in Europa, dem Kaukasusgebiet, Ostasien und Nordamerika vor. In Europa ist sie vom Mittelmeergebiet bis Irland, Schottland und Skandinavien verbreitet.
Ähnliche Arten
Aus Nordamerika wurden die Vornehme Hundsrute (Mutinus elegans) und die Himbeerrote Hundsrute (Mutinus ravenelii) eingeschleppt. Diese unterscheiden sich durch ein rot gefärbtes Receptaculum und einen starken Geruch nach Aas von der Gemeinen Hundsrute.
Bedeutung
Die Gemeine Hundsrute kommt als Speisepilz nicht in Frage.
Literatur
- G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0
- J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 2. Verlag Mykologia, Luzern 1986, ISBN 3-85604-010-2
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