Gemeinsames Melde- und Lagezentrum

Das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) ist eine Leitstelle in Deutschland zur Lagebeobachtung und Darstellung bundesweiter Schaden- und Gefahrenlagen zwischen Bund und Ländern, Bundesressorts, mit nationalen, inter- und supranationalen Organisationen sowie zwischen Deutschland und anderen Staaten. Darüber hinaus soll das GMLZ unterschiedlichsten Stellen ständig aktuelle Lageinformationen liefern. Das GMLZ wird seit dem 1. Oktober 2002 durch die Abteilung "Krisenmanagement" des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betrieben.

Aufgabe

Primäre Aufgaben des GMLZ sind neben der ständigen Lagebeobachtung die Entgegennahme, Beschaffung, Analyse, Verarbeitung, Koordinierung, die Weitergabe und der Austausch von Meldungen und Informationen sowie die Prognose von Schadensentwicklungen im Ereignisfall. Darüber hinaus führt das GMLZ länderübergreifende Experten- und Ressourcenrecherchen durch und vermittelt die Ergebnisse an die Bedarfsträger.

Hierzu bedient sich das GMLZ sowohl des Deutschen Notfallvorsorge-Informationssystem (deNIS), als auch eines ständig wachsenden Netzwerks von eigenen und externen Experten aus den verschiedensten Einrichtungen und Behörden aus dem Bereich des Bevölkerungsschutzes.

Im Mittelpunkt steht dabei der Service- und Dienstleistungsgedanke im Rahmen der Verbesserung der vertikalen und horizontalen Zusammenarbeit von Bund und Ländern. Darüber hinaus wird das GMLZ im Auftrag des Bundesministeriums des Innern im Rahmen des Gemeinschaftsverfahrens der Europäischen Union zur Förderung einer verstärkten Zusammenarbeit bei Katastrophenschutzeinsätzen tätig.

Weblinks

• Internetpräsenz des GMLZ in der Webseite des BBK

50.714957.06855

Koordinaten: 50° 42′ 53,8″ N, 7° 4′ 6,8″ O