- Georg Wannagat
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Georg Paul Wannagat (* 26. Juni 1916 in Brzeziny; † 7. September 2006 in Kassel) war ein deutscher Jurist. Bekanntheit erlangte er durch seine zahlreichen Veröffentlichungen zum Sozialrecht und in seiner Funktion als Präsident des Bundessozialgerichts.
Werdegang
Georg Paul Wannagat wurde am 16.Juni 1916 in Brzeziny als Sohn des evangelischen Pfarrers Albert Ludwig Wannagat und seiner Frau Lucie Adeline geb. Jahn geboren.
Wannagat trat in seine berufliche Laufbahn beim Württembergischen Oberversicherungsamt ein. 1954 wechselte er mit deren Errichtung in die Sozialgerichtsbarkeit, zunächst als Landessozialgerichtsrat am Landessozialgericht Baden-Württemberg in Stuttgart. 1962 wurde er Präsident des Landessozialgerichts Hessen und 1969 Präsident des Bundessozialgerichts. Aus diesem Amt schied er 1984 durch Pensionierung aus.
Seine wissenschaftliche Karriere führte in den Jahren 1965 und 1967 zu Honorarprofessuren an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Auf dem Gebiet des Sozialrechts initiierte Wannagat 1969 die „Richterwoche des Bundessozialgerichts“ in Kassel.
Literatur
- Munzinger Internationales Biographisches Archiv 42/1989 vom 9. Oktober 1989
Weblinks
Joseph Schneider | Georg Wannagat | Heinrich Reiter | Matthias von Wulffen | Peter Masuch
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