Georges Khodr

Georges Khodr (* 6. Juli 1923 Tripoli, Libanon) ist rum-orthodoxer Bischof von Byblos, Botris und Mont-Liban.

Er ist in dem christlichen Stadtteil von Tripoli in Harat El Nasarah groß geworden. Als junger Mann nahm er an den Aktivitäten und Demonstrationen für die Unabhängigkeit Libanons im Jahre 1943 teil, während er schon Jura-Student an der Université Saint-Joseph war. Im Jahre 1944 gründete er mit anderen die Orthodoxe Jugendbewegung in Beirut. Dann nahm er das Theologiestudium am Institut für Orthodoxen Theologie Saint Serge, Paris, auf, welches er 1952 abschloss. Er wurde im Dezember 1954 zum Priester geweiht und war Gemeindepfarrer in Tripoli bis er im Februar 1970 zum Bischof geweiht wurde. Er war ebenso Professor für Arabische Kultur an der Libanesischen Universität und als Professor für Pastoraltheologie an dem Theologischen Seminar St. Johannes von Damaskus Institut in Universität Balamand. Er ist engagiert in der ökumenischen Bewegung und im Dialog mit dem Islam. Er gilt als Experte für den Islam in der Orthodoxen Kirche. Er schreibt auch eine wöchentliche Kolumne für die Tageszeitung An-Nahar.

Er bekam Ehrendoktorate von dem Sankt Vladimir Institute für Orthodoxe Theologie in New York, sowie im Jahre 1988 von der Fakultät der Protestantischen Theologie in Paris.

Werke

• L'Appel de l'Esprit. Église et société, 2001
• Parole orthodoxe: Conversion - Au cœur de la foi - Communion ecclésiale - Prière et liturgie - Pâques, 2000
• Christianisme, judaïsme et islam. Fidélité et ouverture, 1999
• Revue d'éthique et de théologie morale n° 162. Foi chrétienne et pouvoirs des hommes, 1987