- Germania Wilhelmshaven
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SV Wilhelmshaven Voller Name SV Wilhelmshaven - TSV Germania / Wilhelmshaven 05 Gegründet 1905 als "FC Comet von 1905" Vereinsfarben Rot-Gelb Stadion Jadestadion Plätze 7.500 (2.200 Sitze) Präsident Dr. Hans Herrnberger Trainer Wolfgang Steinbach Homepage www.svwilhelmshaven.de Liga Regionalliga Nord 2007/08 3. Platz (Oberliga Nord) Der SV Wilhelmshaven ist ein im niedersächsischen Wilhelmshaven beheimateter Fußballverein, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1905 zurückreichen. Die Farben des 400 Mitglieder starken (2008) Vereines sind Rot und Gelb. Bis zur Jahrtausendwende betrieb der Verein neben Fußball noch andere Sportarten.
Die Fußballmannschaft des Viertligisten trägt ihre Heimspiele im 1999 eröffneten städtischen Jadestadion aus, welches rund 7.500 Zuschauer, davon 2.200 auf Sitzplätzen, fasst.
In der Saison 1990/91 gehörte der Verein zu den Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga, die Mannschaft stieg aber umgehend ab (→ Saisondetails). Die Damenabteilung wurde 2000 aufgelöst.
Inhaltsverzeichnis
Historie
Der Verein wurde 1905 als FC Comet von 1905 gegründet, im selben Jahr aber noch in FC Deutschland Wilhelmshaven umbenannt. 1912 schloss sich der Heppenser BSV dem Verein an.
Anfänglich dominierten im Fußball der Hafenstadt vornehmlich der Marine SC und Frisia, die zwischen 1908 und 1919 viele Titel in der Bezirksmeisterschaft von Oldenburg für sich entscheiden konnten. Regional herrschten die Vereine aus Bremen, wie Werder und der Bremer SC 1891 sowie ab den 1920er Jahren auch der VfB Komet Bremen
Der VfB Wilhelmshaven qualifizierte sich 1923/24 als Meister des Jade-Bezirks für die Norddeutsche Fussballmeisterschaft, unterlag dort aber bereits in der ersten Runde gegen Eintracht Braunschweig klar mit 0:4.
1924 schlossen sich der VfB und der FC Deutschland zum Wilhelmshavener SV 1906 zusammen. Größere Erfolge waren dennoch erst wieder zu verzeichnen, nachdem der Verein sich 1939 mit dem VfL 1905 aus Rüstringen - einer Stadt die gerade erst 1937 mit Wilhelmshaven vereinigt wurde - zur SpVgg. 1905 Wilhelmshaven zusammentat.
1939/40 spielte Wilhelmshaven 05 in der Gauliga Niedersachsen (Nord) und wurde dort dritter. Im Kriegsspieljahr 1942/43 wurde Wilhelmshaven 05 sogar Meister der Gauliga Weser-Ems, verlor aber nach einem Freilos in der Vorrunde im Achtelfinal der Meisterschaftsendrunde[1] gegen den FC Schalke 04 mit 1:4. In der Folgesaison konnte der Gaumeistertitel verteidigt werden. In der ersten Runde um die Deutsche Meisterschaft[2] besiegten die Wilhelmshavener Eintracht Braunschweig mit 2:1 nach Verlängerung. Im Achtelfinal traf "05" auf den seinerzeit gut besetzten Luftwaffen-SV Hamburg. Hier endete das Spiel nach Verlängerung noch mit 1:1. Wilhelmshaven 05 musste sich aber im daraufhin fälligen Entscheidungsspiel klar mit 2:4 gegen den späteren Vizemeister geschlagen geben.
Nach 1945
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein 1945 aufgelöst. Erst 1952 erfolgte die Wiederbegründung, wobei der Name SpVgg. 1905 Wilhelmshaven beibehalten wurde. Der Fußball Wilhelmshavens blieb jedoch unterklassig. Weder die SpVgg. noch ein anderer Verein aus der Hafenstadt vermochte überregionale Aufmerksamkeit zu erreichen - die Oberliga blieb außer Reichweite.
1972 erfolgte eine Fusion der SpVgg 05 Wilhelmshaven mit dem TSV Germania Wilhelmshaven 1896 zum SV Wilhelmshaven. Der neue Verein hatte seinerzeit rund 3000 Mitglieder.
In jenen Jahren dominierte Olympia Wilhelmshaven den Fußball in der Jadestadt und konnte sich sogar für mehr als ein halbes Jahrzehnt in der zweithöchsten nationalen Spielklasse, damals die Regionalliga, etablieren.
1992 legten der SV Wilhelmshaven und Olympia ihre Fußballmannschaften aus wirtschaftlichen Gründen zusammen. Spitzenfußball wurde nunmehr in Wilhelmshaven unter dem Namen des SV betrieben, während Olympia seine erste Mannschaft in die 1. Kreisklasse zurückzog. Angesichts dessen machte der Verein in jener Zeit auch Versuche, sich als "Wilhelmshaven 92" zu vermarkten - ohne allerdings eine formelle Namensänderung durchzuführen.
Mit Beginn der Saison 1999/2000 zog der SV Wilhelmshaven vom Stadion an der Friedenstraße, welches an Großkampftagen mehr als 15.000 Zuschauer in seinem Rund aufnahm, in das neuerbaute städtische Jadestadion um.
Im Jahr 2000 scheiterte eine von SV Wilhelmshaven und Olympia Wilhelmshaven bereits abgesegnte[3] völlige Fusion der Fußballabteilungen von TSR Olympia und SV Wilhelmshaven zum SV Olympia Wilhelmshaven am Einspruch des Verbandes. Diese Fusion hätte den hochverschuldeten SV saniert und ein gemeinsames Regionalligateam erbracht.
Die Verschuldung wurde seinerzeit auf rund 750.000 Euro eingeschätzt. Vereinsseitig gab man an, dass vor allem "die teure und unrentable Tennis- und Squashanlage des Vereins den Schuldenberg" verursacht habe.
Die letzten Jahre
In der Saison 2000/2001 stieg der SVW aus der Regionalliga Nord ab, weil man im Lizenzierungsverfahren des DFB eine vorhandene Bürgschaft nicht fristgemäß, sondern wenige Minuten zu spät vorgelegt hatte. Das Faxgerät wurde für schuldig erklärt und Fortuna Düsseldorf nahm den Platz der Wilhelmshavener ein.
Seit jenem Fauxpas hat sich der Verein in der Fußball-Oberliga Nord festgesetzt. Nach der Saison 2005/06 stieg der SV Wilhelmshaven als Meister in die Regionalliga auf, stieg aber als Tabellenletzter postwendend wieder ab.
Am 17. Mai 2008 konnte sich die Mannschaft durch einen Auswärtssieg beim SV Lurup Hamburg frühzeitig die Qualifikation zur neuen dreigleisigen Regionalliga sichern.
Titel und Erfolge
- Gaumeister Weser/Ems: 1943, 1944 (als SpVgg. 1905 Wilhelmshaven)
- Bezirksmeister (Jade): 1924 (VfB Wilhelmshaven, Vorgängerverein)
- NFV-Pokalsieger: 2007
Aktueller Kader (2008/09)
Name Rückennummer Nationalität Torwart Fabian Lucassen 36 Abwehr Luc-Arsène Diamesso 3 Peter Suchy 17 Steffen Conrad 24 Isaac Junior Ngole 8 Andreas Kappler 13 André Madureira 14 Mittelfeld Andreas Gaebler 6 Waldemar Kowalcyzk 7 Marc-Andre Nimptsch 4 Daniel Beyer 18 Jonathan Beaulieu-Bourgault 5 Philipp Peters 20 Angriff Wojciech Pollok 9 / Maksut Azizi 10 Marcus Storey 21 Mitarbeiter
Name Funktion Wolfgang Steinbach Teamchef Wolfgang Steinbach Trainer seit 4. April 2009[4] Eckart Paradies Torwarttrainer Ivica Josic sportlicher Leiter Holger Toben sportlicher Leiter Klaus Sommer Mannschaftsbetreuer Normen Günther Amateurtrainer Ehemalige Spieler und Trainer
Spieler Trainer - Paul Janes[5] (Fortuna Düsseldorf, Hamburger SV, Eintracht Frankfurt, bis 1970 Rekordnationalspieler des DFB)
- Dirk Schuster (Eintracht Braunschweig, Karlsruher SC, 1. FC Köln)
- Manfred Bender (Karlsruher SC, FC Bayern München, TSV 1860 München)
- Valdas Ivanauskas (Hamburger SV)
- Cyrille Florent Bella (Cerro Porteño, LR Ahlen)
- Heiko Bonan (VfL Bochum)
- Mike Barten (Werder Bremen)
- Kay Stisi (FC St. Pauli)
- Leonardo Manzi (FC St. Pauli, Hannover 96)
- Pawel Kryszalowicz (Eintracht Frankfurt, WM Teilnehmer 2002)
- Wolf Werner
- Hubert Hüring
- Wolfgang Steinbach
- Kay Stisi
- Rainer Lückemann
- Hans-Werner Moors
- Gerd Roggensack
- Boris Eksemic
Sponsoren
Seit der Saison 2002/2003 ist die Firma Sprehe Feinkost Hauptsponsor des Vereines.
Weblinks
Referenzen
- ↑ http://www.fussballarchiv.de/dm1943.htm
- ↑ http://www.fussballarchiv.de/dm1944.htm
- ↑ http://www.bbv-net.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/308722
- ↑ SV Wilhelmshaven trennt sich von Trainer Ekmescic
- ↑ http://derbolten.files.wordpress.com/2008/07/janes_whv_antritt1.jpg
Vereine der deutschen Fußball-Regionalliga Nord 2008/09Altona 93 | SV Babelsberg 03 | Hertha BSC II | Türkiyemspor Berlin | Chemnitzer FC | Energie Cottbus II | Hamburger SV II | Hallescher FC | Hannover 96 II | Holstein Kiel | FC Sachsen Leipzig | VfB Lübeck | 1. FC Magdeburg | FC Oberneuland | VFC Plauen | Hansa Rostock II | SV Wilhelmshaven | VfL Wolfsburg II
Vereine der Fußball-Niedersachsenliga West 2008/09SV Bad Rothenfelde | SV Bavenstedt | Preußen Hameln | SV Arminia Hannover | TSV Havelse | Heesseler SV | VfV Borussia 06 Hildesheim | SC Langenhagen | VfL Germania Leer | TuS Lingen | SV Meppen | Eintracht Nordhorn | VfB Oldenburg | VfL Oldenburg | VfL Osnabrück II | TuS Pewsum | BSV Rehden | SV Wilhelmshaven II
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