- Gertrud von Baden
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Gertrud von Baden (* vor 1160; † vor 1225) war eine markgräfliche Prinzessin von Baden und durch Heirat Gräfin von Dagsburg.
Sie war die einzige Tochter[1] von Markgraf Hermann IV. von Baden und Bertha von Tübingen, der Tochter des Pfalzgrafen Ludwig von Tübingen, und somit eine Schwester von Markgraf Hermann V. von Baden.
Ehen und Nachkommen
Gertrud heiratete um 1180 den Grafen Albrecht II. von Dagsburg († 1211). Mit ihm hatte sie zwei Söhne, Heinrich und Wilhelm, und eine Tochter, Gertrud († 1225).
Beide Söhne wurden 1202 bei einem Turnier in Andain getötet, so dass das Adelsgeschlecht der Etichonen mit Albrecht II. 1211 im Mannesstamm ausstarb.
Erbin der Grafschaft Dagsburg war damit die gemeinsame Tochter Gertrud. Diese heiratete 1215 in erster Ehe den Herzog Theobald I. von Lothringen, 1217 in zweiter Ehe den Grafen Theobald IV. von Champagne, ab 1234 auch König von Navarra, der sie um 1223 verstieß, sowie 1224 in dritter Ehe Simon von Leiningen († 1234/36), den Sohn des Grafen Friedrich II. von Leiningen und Saarbrücken. Die Grafschaft Dagsburg fiel auf diesem Wege letztlich an ihren dritten Mann Simon, der die Linie Leiningen-Dagsburg begründete.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ genealogie-mittelalter.de, Zugriff am 17. August 2010.
Vorgänger Amt Nachfolger Albrecht II. Gräfin von Dagsburg
1211–1215Theobald I.
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