- Geröll
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Geröll (zu rollen) besteht aus Steinen, also Gesteinstrümmern, die beim Transport durch Wasser, Erdrutsche, Muren oder sonstige Bodenbewegungen zu Tal bewegt werden und deren Bruchkanten dabei mehr oder weniger abgerundet wurden.
Die Größe der Steine liegt überwiegend zwischen 2 und 20 Zentimetern, nach DIN 4022 ist Gerölle größer als 63 mm, allgemein zumindest größer als 2 mm (Psephite), Blockgeröll größenmäßig darüber bis Hausgröße. Kleinere Korngrößen nennt man Grus.
Inhaltsverzeichnis
Unterscheidung
Prinzipiell unterscheidet man
- Fluviatiles Geröll (Flussgeröll)
Kleingeröll in einem Flussbett wird als Kies bezeichnet; nahe am Wasser ist seine Bewegung als leises Rieseln oder Singen zu hören. Es bildet oft große Kies- bzw. Schotterbänke, die wegen ihrer gleichmäßigen Zusammensetzung der Korngrößen als wichtige Rohstoffe für das Bauwesen dienen. Einzelne Großblöcke nennt man dort Schroppen, Korngröße zwischen 32 und 63 mm Schotter. - Marines Geröll (Brandungsgeröll)
- Glaziales Geröll: Moränen, Findlinge und Geschiebe
- Schuttgeröll, die Mischform aus Schutt und Geröll, die sich als Fuß (Talus) rund um Felstürmen, entlang der Felswände und in Karen und Steiltälern anlagert – diese liegen am Schuttgrenzwinkel, frischer Steinbruch kann nicht liegen bleiben und rollt als Steinschlag zu Tal. In sich wird der Talus durch Frostarbeit langsam weiterbewegt.
- Rieselfluh, durch lockere Erde verbundenes Geröll[1]
- Pyroklastisches Gerölle
Sedimentiert und verfestigt sich das Material, entsteht ein Konglomerat (in Unterscheidung zur kantigen Brekzie). Daher gehören Gerölle zu den klastischen Sedimenten
Siehe auch
Weblinks
Wiktionary: Geröll – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Geröll – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Lemma Rieselfluh. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1854-1960 (www.woerterbuchnetz.de).
Kategorien:- Klastisches Sedimentgestein
- Erosion
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- Fluviatiles Geröll (Flussgeröll)
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