Gesellschaft für Strahlenforschung

Gesellschaft für Strahlenforschung
Luftbild des Helmholtz Zentrums München

Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HMGU) ist ein Großforschungszentrum in der Nähe der Stadt München und Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Seine Forschungsarbeiten sind integriert in die Helmholtz-Forschungsbereiche „Erde und Umwelt“ sowie „Gesundheit“.

Bis zum Ende des Jahres 2007 trug es den Namen „GSF – Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit“, wobei das Akronym „GSF“ auf die frühere Bezeichnung „Gesellschaft für Strahlenforschung“ zurückging.

HMGU ist eine Einrichtung des Bundes und des Freistaates Bayern in der Rechtsform einer GmbH. Ihr gehören etwa 1700 Mitarbeiter in 26 Instituten und selbständigen Abteilungen an.

Der Hauptsitz von HMGU liegt in Oberschleißheim im Norden Münchens auf einem 52,3 Hektar großen Forschungscampus. Daneben unterhält das Zentrum Forschungseinrichtungen in der Stadt München wie beispielsweise das Hämatologikum und klinische Kooperationsgruppen gemeinsam mit den Münchener Universitäten (LMU und TUM).

Forschungsschwerpunkt ist nach einer Neuausrichtung mit Beginn des Jahres 2008 der Bereich Environmental Health, also der Einfluss von Umweltfaktoren auf die Gesundheit. Dies betrifft insbesondere eine Reihe von komplexen chronischen Krankheiten wie beispielsweise Lungenerkrankungen, Allergien, Diabetes mellitus, Demenz und Depressionen, die in erheblichem Maße durch persönliche Risikofaktoren, Lebensstil und Umweltbedingungen mitbestimmt werden. Ziel ist dabei die enge Verknüpfung von Forschung und Anwendung durch einen interdisziplinären Forschungsansatz.

HMGU betrieb von 1967 bis Ende 2008 das 27,6 Hektar große Forschungsbergwerk Asse zur Endlagerung von radioaktiven Abfällen in Remlingen bei Braunschweig. Im Jahr 2009 ging die Trägerschaft der Schachtanlage Asse von Helmholtz Zentrum München auf das Bundesamt für Strahlenschutz über.[1] Zwischen 1972 und 1982 betrieb HMGU den Forschungsreaktor Neuherberg, der Kernreaktor befindet sich heute im sicheren Einschluss.

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung 149/2008 des BMBF

Weblinks

48.222511.5933333333337Koordinaten: 48° 13′ 21″ N, 11° 35′ 36″ O


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