Gesetz der konstanten Proportionen

Gesetz der konstanten Proportionen

Das Gesetz der konstanten Proportionen besagt, dass die Elemente in einer bestimmten chemischen Verbindung immer im gleichen Massenverhältnis vorkommen. Das Massenverhältnis im Natriumchlorid zum Beispiel ist 39 % Natrium zu 61 % Chlor.

Diese von Joseph-Louis Proust 1797 aufgestellte und nach ihm auch Proustsches Gesetz genannte Regel ist der Ausgangspunkt der Entwicklung der Stöchiometrie. John Dalton erweiterte es zum Gesetz der multiplen Proportionen.

Diese von Proust und anderen gemachten Beobachtungen waren ein wesentlicher Schritt zur Entwicklung der Atomhypothese durch Dalton. Denn das immer gleiche Massenverhältnis der Elemente im Natriumchlorid lässt sich mit ihr am einfachsten erklären: Natriumchlorid ist aus gleich vielen Natrium- und Chlorteilchen aufgebaut. Dabei ist ein Chlorteilchen um die Hälfte schwerer als ein Natriumteilchen. Da sich die Kristallstrukturen eines Stoffes bzw. einer Verbindung jedoch auch mit den Umweltbedingungen ändern können, ist in vielen Fällen auch das Massenverhältnis des Stoffes von diesen Bedingungen abhängig, wobei es sich meist nur in Etappen ändert.

Siehe auch: Massenerhaltungssatz

Literatur

J. Falbe, M. Regnitz (Hrsg.): Römpp Chemie Lexikon. Thieme Verlag, 9. Auflage, 1995


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