Getsemaneh

Getsemaneh
Der Garten Getsemani. Zwischen den Bäumen erkennt man die Kirche aller Nationen, im Hintergrund die russisch-orthodoxe Maria-Magdalena-Kirche.
Olivenernte im Garten Getsemani
Zwei Priester im Garten Gethsermane, ca 1914/18

Getsemani (auch Gethsemani und Gethsemane geschrieben) (von hebräisch Gat-Schemen - Ölpresse) ist ein Ort, in dem nach dem Matthäus-, Markus- und dem Lukasevangelium Jesus Christus in der Nacht vor seiner Kreuzigung betete, ehe er von Judas Ischariot verraten und von Abgesandten des Hohepriesters verhaftet wurde (vgl. Matthäus 26,36-56 EU; Markus 14,32-52 EU und Lukas 22,39-46 EU). Getsemani befindet sich am Fuß des Ölbergs in Jerusalem. Bei dem Garten befindet sich die Kirche aller Nationen, auch bekannt als Kirche der Nationen und Todesangstbasilika.

Schon in biblischen Zeiten war das Areal mit Olivenbäumen bepflanzt. Der Garten Getsemani war bei den frühen Christen ein beliebtes Ziel. Im Jahr 333 wurde er von dem Pilger von Bordeaux besucht.

Getsemani in der Literatur

Die in den Evangelien überlieferten Ereignisse im Garten Getsemani liegen u.a. der Literatur des 19. Jahrhunderts zugrunde. Annette von Droste-Hülshoff thematisiert Jesu Ringen mit seinem Schicksal in ihrer nach dem Garten benannten Ballade. In Detlev von Liliencrons Ballade „Legende“ wird die Einsamkeit Christi vor dem Verrat des Judas Ischariot verarbeitet. Rudyard Kipling behandelt das Thema in seinem Gedicht Gethsemane (1914-1918) im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg. Außerdem gibt es je ein gleichnamiges Lied der Gruppen Nightwish und Rise Against sowie eine Episode der TV-Serie Akte X.

Weblinks

31.77940235.2401977Koordinaten: 31° 46′ 46″ N, 35° 14′ 25″ O


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