- Gia-Fu Feng
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Gia-Fu Feng (* 1919; † 1985) war ein chinesischer Übersetzer klassischer daoistischer Literatur und ein Tao-Lehrer in den USA. Er studierten National Southwestern Associated University (西南聯合大學) in Kunming. Fritz Perls Gestalttherapie hatte maßgeblichen Einfluss auf seine spätere Arbeit, mit Jack Kerouac, Abraham Maslow und Alan Watts war er Vorbereiter einer Verbindung östlicher und westlicher Lebensweisheiten, z. B. Humanistische Psychologie.
Er wurde 1919 in Shanghai als Sohn einer reicher Familie geboren. Sein Vater war ein prominenter Bankier und einer der Gründer der Bank von China. 1947 kam er in die USA, um einen Master Abschluss an der Wharton School der Universität von Pennsylvania zu machen. Da die Kommunisten China erobert hatten und der Koreakrieg begann, blieb er in den USA. Dort begann er dann Chinesische Literatur zu übersetzen, z. B. für Alan Watts an der „American Academy of Asian Studies“. Alan Watts sagte später, dass Gia-Fu “The Real Thing” war.
Gia-Fu wurde Teil der Ost-West-Philosophie und der spirituellen Bewegung in Kalifornien, welche um das AAAS entstand (später bekannt als California Institute of Integral Studies). Dies beeinflusste auch die soziokulturelle Transformation, bekannt auch als the San Francisco Renaissance. Michael Murphy, einer der Gründerväter des Esalen-Instituts, war zu dieser Zeit Student an der AAAS sowie in Stanford. Aus diesem Netzwerk entstand das Esalen, in welchem Gia-Fu u. a. als Buchhalter, Bademeister, „Crazy Taoist“ diente. 1966 gründete er seine eigene Stillpoint Foundation als daoistische Gemeinschaft, welche 1977 in die Berge von Colorado zog.
Veröffentlichungen
- Tai Chi, A Way of Centering & I Ching (1970)
- Lao Tsu – Tao Te Ching zusammen mit Jane English (1972)
- Chuang Tsu – Inner Chapters zusammen mit Jane English (1974)
Weblinks
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