- Giali
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Gyali Abbau von Bimsstein auf Gyali Gewässer Mittelmeer Inselgruppe Dodekanes Geographische Lage 36° 40′ 0″ N, 27° 7′ 0″ O36.66666666666727.116666666667180Koordinaten: 36° 40′ 0″ N, 27° 7′ 0″ O Länge 6 km Breite 4 km Fläche 5 km² Höchste Erhebung 180 m Einwohner (unbewohnt) Gyali (griechisch Γυαλί [ʝaˈli] (n. sg.), im Altertum Istros genannt) ist eine kleine, unbewohnte (1991 hatte sie noch 16 Einwohner) griechische Insel in der Ägäis etwa acht Kilometer südlich von Kos und 3,5 Kilometer nördlich von Nisyros.
Die Insel ist sechs Kilometer lang und zwischen vier Kilometern und 500 Metern breit. Sie erreicht eine Höhe von 180 Meter und ist vegetationsarm. Die Insel besteht aus zwei fast gleich großen Teilen, die durch einen schmalen Strand verbunden sind. Der nordöstliche Teil besteht größtenteils aus Obsidian, der südwestliche aus Bimsstein.
Gyali ist vulkanischen Ursprungs. Schon in vorgeschichtlicher Zeit wurde auf der Insel Obsidian für Werkzeuge gewonnen. Nachgewiesen sind Funde aus der Jungsteinzeit auf dem 200 Kilometer entfernten Saliagos. Heute wird auf der Insel in großem Stil Bimsstein abgebaut, was das Aussehen der zu Nisyros gehörenden Insel stark verändert hat.
Der Vulkan der Insel Gyali brach laut Thermolumineszenzdatierung etwa 1460 v. Chr. aus[1] und damit relativ zeitnah zur Minoischen Eruption der Vulkaninsel Santorin.
Einzelnachweise
- ↑ I. Liritzis et al.: A significant aegean volcanic eruption during the second millennium B.C. revealed by thermoluminescence dating. In: Geoarchaeology. Band 11, S. 361–371.
Weblinks
Gyali im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
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