- Gießhübl-Sauerbrunn
-
Kyselka Basisdaten Staat: Tschechien Region: Karlovarský kraj Bezirk: Karlovy Vary Fläche: 648 ha Geographische Lage: 50° 16′ N, 13° 0′ O50.26333333333312.998333333333358Koordinaten: 50° 15′ 48″ N, 12° 59′ 54″ O Höhe: 358 m n.m. Einwohner: 820 (28. August 2006) Postleitzahl: 362 72 Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 3 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Josef Janát Adresse: Radošov 118
362 72 KyselkaWebsite: www.obeckyselka.cz Kyselka (deutsch Gießhübl-Sauerbrunn) ist eine Gemeinde mit 759 Einwohnern im Okres Karlovy Vary in der Region Karlsbad (Karlovarský kraj) der Tschechischen Republik.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Kyselka liegt zu beiden Seiten der Eger am Fuße des Erzgebirges und des Duppauer Gebirges in einer Höhe von 340 Metern. Unmittelbar im Ort mündet das Tal des Baches Lomnice (Lomnitz) in das Egertal, so dass der Ort nach allen Richtungen durch bewaldete Höhenzüge geschützt ist.
Geschichte
Die Nähe zum Kurort Karlsbad sorgte dafür, dass bereits frühzeitig Kurgäste den Ort aufsuchten. In den Jahren 1792/93 entstand hier ein Badeort, der sich wegen seiner Heilwässer aus den Kaiser-Franz-Josef- und den Kaiserin-Elisabeth-Quellen rasch zu einem bekannten Kurort entwickelte. Im 19. Jahrhundert war die Bezeichnung Gießhübl-Puchstein üblich, die jedoch bereits vor 1900 zu der bis 1945 gebräuchlichen in den Hintergrund trat.
Im Jahre 1867 pachtete Heinrich Mattoni aus Karlsbad die Abfüllung des Wassers aus der nach dem König von Griechenland 1853 benannten Otto-Quelle. 1873 kaufte Mattoni den gesamten Ort Gießhübl einschließlich der Kaiserin-Elisabeth-Quelle. Unter dem Namen Gießhübler Sauerbrunn machte er das von seiner Aktiengesellschaft abgefüllte Wasser weltbekannt. Für den Versand ließ Mattoni 1890 eine Eisenbahnstrecke nach Wickwitz errichten. Gießhübl-Sauerbrunn wurde Kopfstation der Buschtěhrader Eisenbahn. Der Versand erreichte schließlich eine Kapazität von 14 Mill. Flaschen im Jahr.
Der Zustrom der Gäste hatte seinen Höhepunkt vor dem Ersten Weltkrieg. 1942 wurde aus den Gemeinden Rodisfort und Unter-Lomitz sowie Teilen der Gemeinden Rittersgrün, Schömitz und Zwetbau die neue Gemeinde Gießhübl-Sauerbrunn gebildet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges blieben viele Gäste aus und zahlreiche der Häuser verfielen.
Am 1. Dezember 1930 hatte der Ort 552 Einwohner, am 17. Mai 1939 waren es 535 und am 22. Mai 1947 nur noch 297 Bewohner.
Der Name Mattoni ist heute ein geschützter Markenname der Karlovarské Minerální Vody a.s. (Carlsbad Mineral Water), die in Kyselka weiterhin einen Zweigbetrieb besitzt.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Kyselka besteht aus den Ortsteilen Kyselka (Gießhübl-Puchstein), Nová Kyselka (Rittersgrün) und Radošov (Rodisfort).
Söhne und Töchter der Ortes
- Eduard Bruna (1822-1899), Gründer des Prager Tageblattes.
Weblinks
- Webseite der Gemeinde Kyselka tschechisch
- Webseite Carlsbad Mineral Water mit Firmen- und Ortsgeschichte (CZ)
Städte und Gemeinden im Okres Karlovy Vary (Bezirk Karlsbad)Abertamy | Andělská Hora | Bečov nad Teplou | Bochov | Boží Dar | Božičany | Březová | Černava | Čichalov | Dalovice | Děpoltovice | Hájek | Horní Blatná | Hory | Hradiště (TrÜbPl) | Hroznětín | Chodov | Chyše | Jáchymov | Jenišov | Karlovy Vary | Kolová | Krásné Údolí | Krásný Les | Kyselka | Merklín | Mírová | Nejdek | Nová Role | Nové Hamry | Ostrov | Otovice | Otročín | Pernink | Pila | Potůčky | Pšov | Sadov | Smolné Pece | Stanovice | Stráž nad Ohří | Stružná | Šemnice | Štědrá | Teplička | Toužim | Útvina | Valeč | Velichov | Verušičky | Vojkovice | Vrbice | Vysoká Pec | Žlutice
Wikimedia Foundation.