- Gilberte de Courgenay
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Gilberte de Courgenay, eigentlich Gilberte Montavon (* 20. März 1896 in Courgenay; † 2. Mai 1957 in Zürich) war eine Schweizer Kellnerin, die zum Soldatenidol wurde.
Leben
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war sie 18 Jahre alt und arbeitete dann während des Krieges im elterlichen Hôtel de la Gare in Courgenay. Das nahe der französischen Grenze gelegene Dorf wurde zum Truppenstützpunkt; Gilberte bewirtete Tausende von Soldaten und Offizieren und wurde von diesen schwärmerisch verehrt. Einer von ihnen, Hanns In der Gand, dichtete über sie im Februar 1917 das Lied La petite Gilberte de Courgenay. Dieses wurde rasch populär und machte Gilberte im ganzen Land bekannt. Nach ihrer Hochzeit zog sie nach Zürich. Sie starb 1957 an einem Krebsleiden und wurde auf dem Friedhof Nordheim in Zürich begraben.
Im Dienste der Geistigen Landesverteidigung zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde Gilberte als Protagonistin eines Romans von Rudolf Bolo Maeglin (1939), eines Theaterstückes und zweier Filme (August Kerns Marguerite et les soldats von 1940-41 und Franz Schnyders Gilberte de Courgenay von 1941) endgültig zur patriotischen Kultfigur.
Literatur
- Gilberte de Courgenay im Historischen Lexikon der Schweiz
- Janine Schmutz: Idéal de femme suisse. Die Heldin des Schweizer Spielfilms «Gilberte de Courgenay» (1941) als Frauenleitbild. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte. Bd. 53 (2003), S. 174–196 (online)
Weblinks
- Literatur von und über Gilberte de Courgenay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Infos über Gilberte de Courgenay auf g26.ch
- Bilder von Gilberte de Courgenay
- Text des Liedes über Gilberte de Courgenay
- Margritli und d'Soldate - Ernstes und Heiteres aus der Grenzbesetzung in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Gilberte de Courgenay in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Pseudonym
- Schweizer
- Courgenay JU
- Geboren 1896
- Gestorben 1957
- Frau
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