- Glasstahlbeton
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Als Glasstahlbeton werden Bauelemente bezeichnet, bei denen durch das Zusammenwirken von Betonglas, Beton und Bewehrung das Glas statisch belastet eingebunden wird.
Aus diesem Grund muss das Betonglas auch in dem ihn umgebenden Beton ohne jede Trennung eingebettet sein, um die aus der Gesamtkonstruktion übertragenen Beanspruchungen aufnehmen zu können. Dadurch soll verhindert werden, dass einwirkenden Kräfte die Verbindung mit dem Beton lösen können.
Eine statische Belastungsberechnung von Glasstahlbeton und deren Herstellung erfolgt grundsätzlich nach den Bestimmungen für Stahlbeton auf der Basis der DIN 1045.
Sämtliche Bauteile aus Glasstahlbeton gelten als tragende Konstruktionen, welche als einachsig oder zweiachsig gespannte Tragwerke berechnet werden können. Bei zweiachsig gespannten Tragwerken darf die größte Stützweite höchstens doppelt so groß wie die der kleineren sein. Die Betonrippen müssen bei einachsig gespannten Tragwerken mindestens 6 cm hoch, bei zweiachsig gespannten Tragwerken mindestens 8 cm hoch und in der Höhe der Bewehrung mindestens 3 cm breit sein.
Glasstahlbeton-Konstruktionen sind durch besondere Maßnahmen vor Zug- und Druckkräfte aus der Gebäudekonstruktion durch Dehnungs- und Gleitfugen zu schützen. Glasstahlbeton-Konstruktionen können mit Ortbeton oder als Fertigteile ausgeführt werden und werden bei der Druckfestigekeit wie ein B 25 betrachtet.
Quellen
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