Globians Film Festival

Globians Film Festival

Das Globians Doc Fest Berlin ist ein 2005 in Potsdam gegründetes unabhängiges Dokumentarfilm-Festival mit dem Fokus auf englischsprachige Filme. Seit 2008 findet das Festival in Berlin statt. Auf dem Festival werden Dokumentationen über zahlreiche Lebensbereiche (Religionen, Traditionen, Stadt- und Landleben, Umwelt) verschiedenster (Sub)Kulturen aus aller Welt gezeigt - mit dem Anspruch, ein globales Verantwortungsbewusstsein für Veränderungsprozesse auf der Welt zu schaffen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte des Festivals

Als Dokumentarfilm-Festival wurde 2005 als Globians welt & kultur Dokumentarfilm Festival von Joachim Polzer gegründet, der es seit der Gründung als Festival-Kurator auch leitet, und fand von 2005 bis 2008 jährlich im August in Potsdam im Alten Rathaus statt. 2008 zog das Festival nach Berlin um; im September 2008 fand dazu ein Wiederholungslauf des 4. Globians Film Festivals im Filmkunsthaus Babylon:Mitte statt. Ab 2009 wird das Festival nur noch in Berlin veranstaltet. Mit dem Umzug nach Berlin firmiert das englischsprachige Dokumentarfilmfestival nunmehr auch als „Globians Doc Fest Berlin“. Das 5. Globians Doc Fest Berlin soll im August 2009 im Berliner Kino Toni am Antonplatz in Berlin-Weißensee (Bezirk Berlin-Pankow) stattfinden.

Einige Premieren und Höhepunkte im Festivalprogramm bisher:

  • 2008: Werkschau des Oldenburger Dokumentarfilmers Karl-Heinz Heilig (Deutschland)
  • 2008: Weltpremiere des brasilianischen Dokfilms „Juruna - The Spirit of the Forest“ von Armando Lacerda (BR)
  • 2008: Weltpremiere von „Batey Mosquito“ über ein Zuckerrohr-Arbeiterdorf in der Dom. Republik (R: Carmen Ballvé, Eduardo Miyar - USA)
  • 2008: Europapremiere von „Welcome to Macintosh“ der Autoren Josh Rizzo und Rob Baca (USA)
  • 2007: Weltfestivalpremiere von Alexis Kraselovskys „Women Behind the Camera“ (USA)
  • 2007: Weltpremiere von Kazutaka Tokodas „Memory of the Waves“ (Japan)
  • 2006: Deutschlandpremiere von Rick und Sharon Rays „10 Questions for the Dalai Lama“ (USA)
  • 2005: Weltpremiere der deutschen Produktion „Herr Abdoulaye“ von Thomas Uhlig und Oliver Sasz

Festivalprogramm

Mit einem breiten Kulturbegriff werden Filme zu Weltkulturen, Kulturwelten, Unterschieden zwischen ländlichem und städtischem Leben, Beiträge zu regionalen und lokalen Traditionen, Filme zu ethnischen Studien und kulturelle Identitäten, über Subkulturen und Geschlechterrollen, zu Themen wie Integration, Migration, Globalisierung, Umwelt, Konflikten, Krieg, Wirtschaft, Geschichte und Fragen der richtigen, nachhaltigen Lebensführung gezeigt.

Mit durchschnittlich rund 50 % Filmanteil am Gesamtprogramm setzt das Globians Doc Fest Berlin einen Schwerpunkt bei anglo-amerikanischen Dokumentarfilm-Produktionen und ist damit ein vorrangiges Forum z.B. für den unabhängig produzierten, nordamerikanischen, britischen und australischen Dokumentarfilm in Deutschland.

Die Festivalkategorien des Globians Doc Fest Berlin sind: Feature Dokumentation (61-180 Minuten Länge), Dokumentationen mittlerer Länge bzw. filmische Essays (30-60 Minuten), Kurzdokumentationen (4-30 Minuten) und MiniMovies (bis 4 Minuten, offene Form). Auf dem Festival werden keine Preise verliehen, stattdessen soll das Festival den Austausch zwischen internationalen Filmemachern, Journalisten und Publikum fördern und unabhängig produzierten Filmen ein Podium bieten.

Resonanz und Rezeption des Festivals

Bis einschließlich 2008 wurden über 300 Filme aus aller Welt öffentlich vorgeführt; mehr als 100 Filmemacher haben ihre Filme persönlich beim Festival begleitet. Für den Festivaldurchgang 2009 lagen knapp 400 Einreichungen aus allen Kontinenten vor. Insgesamt lagen aus allen Kontinenten über 1.200 Einreichungen unabhängiger Filmemacher und -produzenten vor.

Das Globians Doc Fest Berlin etabliert sich mit der Festivalsprache Englisch damit als Start-Up-Filmefestival unter den noch jungen Filmfestivals in Deutschland. Durch den Fokus auf englischsprache, unabhängige Dokumentarfilme ist es damit ein wichtiges Forum für den unabhängig produzierten US-amerikanischen, kanadischen, britischen und australischen Dokumentarfilm.

Es gab bisher 250 Seiten an Presseberichterstattung sowie zahlreiche veranstaltungsbegleitende Rundfunk- und Fernsehberichte (zum Beispiel im Deutschlandfunk/Deutschlandradio und RBB). Globians Doc Fest ist Gründungsmitglied der "Festiwelt Berlin" als Internet-Plattform Berliner Filmfestivals.

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