- Glockenkelter
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Die Glockenkelter ist ein Bauwerk in Stetten im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg.
Das erste Gebäude dieses Namens wurde zwischen 1495 und 1582 erbaut. Aus dem Jahr 1582 stammt die erste überlieferte Erwähnung des Bauwerks. Woher der Name „Glockenkelter“ stammt, ist unbekannt. Möglicherweise trug das Bauwerk ursprünglich einen Dachreiter mit einer Glocke. Im Jahr 1744 wurde hier eine Stettener Glocke umgegossen, doch der Name bestand schon vorher.
Um 1785 wurde ein Neubau mit freitragendem Dachstuhl ohne Glockentürmchen errichtet. Der Schlussstein über einem der Zugänge trägt die Jahreszahl 1786 und die Inschrift „C. H. Z. W.“ für „Carl Herzog zu Wirtemberg“.
Die Glockenkelter bildet eine der 34 Stationen des Stettener Weinwegs.[1]
Im 20. Jahrhundert wurde die Glockenkelter als Lagerraum von verschiedenen Vereinen genutzt. Ein Sanierungskonzept sieht vor, verschiedene Einbauten aus dem Gebäude zu entfernen und einen Ort für Veranstaltungen in der Glockenkelter zu schaffen,[2] wohingegen eine Versetzung des Gebäudes an eine andere Stelle nicht ernsthaft in Erwägung gezogen wurde.[3] Die Finanzierung des Umbaus des Kulturdenkmals[4] wurde im Zuge des Landessanierungsprogramms 2007 bewilligt.[5]
Literatur
- Adolf Schahl: Die Kunstdenkmäler des Rems-Murr-Kreises. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1983, ISBN 3-422-00560-9.
- Grundrisse der Kammerschreibereigebäude in Stetten im Remstal, Rommelshausen und Schanbach, mit Angaben über die Beschaffenheit, insbesondere Reparaturbedürftigkeit der Gebäude, sowie Anschlag der Reparaturkosten, aufgenommen, gezeichnet und beschrieben von T. Jacobi, herrschaftl. Werkmeister in Balingen (gebundener Band mit 23 Bl. Rissen und Register der Risse), Staatsarchiv Ludwigsburg, GL 155 Bü 215.
Einzelnachweise
48.7851111111119.3421111111111Koordinaten: 48° 47′ 6″ N, 9° 20′ 32″ OKategorien:- Bauwerk im Rems-Murr-Kreis
- Kernen im Remstal
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