Gneisenaustadt Schildau

Gneisenaustadt Schildau
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Schildau
Schildau
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schildau hervorgehoben
51.4512.933333333333127Koordinaten: 51° 27′ N, 12° 56′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Leipzig
Landkreis: Nordsachsen
Höhe: 127 m ü. NN
Fläche: 74,6 km²
Einwohner: 3659 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04889
Vorwahl: 034221
Kfz-Kennzeichen: TDO
Gemeindeschlüssel: 14 7 30 260
Stadtgliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Marktstraße 1
04889 Gneisenaustadt-Schildau
Webpräsenz:
Bürgermeister: Michael Jatzwauk (FWG)
Lage der Stadt Schildau im Landkreis Nordsachsen
Karte

Schildau ist eine Stadt im Landkreis Nordsachsen im Freistaat Sachsen. Der Ort ist als Gneisenaustadt und als wahrscheinlicher Herkunftsort der Schildbürger bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Die Kleinstadt liegt südsüdwestlich von Torgau am Nordrand der Dahlener Heide und ist so fast vollständig von Wald umgeben. Die Nachbarstädte sind Kreisstadt Torgau (13 km), Wurzen (19 km) und Dahlen (13 km). Die Bundesstraße 87 verläuft nördlich der Stadt. Große Flächen der Gemeinde sind Teil des Landschaftsschutzgebietes Dahlener Heide.

Ortsteile

Geschichte

Schildau wurde im Jahr 1170 erstmals urkundlich erwähnt. Einige steinzeitliche Funde beweisen, dass dieses Gebiet auch schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Auf alten Karten (z.B. von J. G. Schreiber um 1750) und Ansichten (z.B. von R. Stieler, ca. 1870) ist auch die Variante Schilda zu finden. Seit 1952 trägt sie den Beinamen Gneisenaustadt. Zu Schildau gehören seit 1994 die Orte Sitzenroda und Probsthain und seit 1999 die Orte Kobershain und Taura.

Sehenswürdigkeiten

  • Dahlener Heide mit dem Schildberg (215 m über NN) und Schildbergturm (1936 erbaut, 26 Meter hoch, mit einem Durchmesser von 5,10 Meter)
  • Wittes Steinbruch (Quarzporphyr)
  • Heßlers Schlucht, ebenfalls ein Porphyrsteinbruch
  • Napoleonstein (hier soll Napoleon bei seiner fluchtartigen Rückkehr vom missglückten Russlandfeldzug 1812 heimlich übernachtet haben)
  • Gneisenaumuseum
  • Museum der Schildbürger
  • Heimatstube Sitzenroda
  • Ferienpark Taura mit Gartenmodelleisenbahn und Miniaturpark Sachsen

Berühmte Persönlichkeiten

Gneisenau-Denkmal, von Georg Meyer-Steglitz

Der bekannteste Sohn der Stadt ist August Graf Neidhardt von Gneisenau, preußischer Generalfeldmarschall und Heeresreformer (1760–1831).

Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Adalbert Oehler (1911–1919) wurde in Schildau 1860 geboren.

Die Schriftstellerin Ruth Kraft wurde am 3. Februar 1920 in Schildau geboren und veröffentlichte 1953 das Werk „Das Schildbürgerbuch von 1958“, eine Neubearbeitung der Schildbürgerstreiche.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung

Weblinks


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