- Gneisenaustadt Schildau
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Leipzig Landkreis: Nordsachsen Höhe: 127 m ü. NN Fläche: 74,6 km² Einwohner: 3659 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km² Postleitzahl: 04889 Vorwahl: 034221 Kfz-Kennzeichen: TDO Gemeindeschlüssel: 14 7 30 260 Stadtgliederung: 5 Ortsteile Adresse der Stadtverwaltung: Marktstraße 1
04889 Gneisenaustadt-SchildauWebpräsenz: Bürgermeister: Michael Jatzwauk (FWG) Lage der Stadt Schildau im Landkreis Nordsachsen Schildau ist eine Stadt im Landkreis Nordsachsen im Freistaat Sachsen. Der Ort ist als Gneisenaustadt und als wahrscheinlicher Herkunftsort der Schildbürger bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Die Kleinstadt liegt südsüdwestlich von Torgau am Nordrand der Dahlener Heide und ist so fast vollständig von Wald umgeben. Die Nachbarstädte sind Kreisstadt Torgau (13 km), Wurzen (19 km) und Dahlen (13 km). Die Bundesstraße 87 verläuft nördlich der Stadt. Große Flächen der Gemeinde sind Teil des Landschaftsschutzgebietes Dahlener Heide.
Ortsteile
- Schildau
- Sitzenroda
- Probsthain
- Kobershain
- Taura
Geschichte
Schildau wurde im Jahr 1170 erstmals urkundlich erwähnt. Einige steinzeitliche Funde beweisen, dass dieses Gebiet auch schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Auf alten Karten (z.B. von J. G. Schreiber um 1750) und Ansichten (z.B. von R. Stieler, ca. 1870) ist auch die Variante Schilda zu finden. Seit 1952 trägt sie den Beinamen Gneisenaustadt. Zu Schildau gehören seit 1994 die Orte Sitzenroda und Probsthain und seit 1999 die Orte Kobershain und Taura.
Sehenswürdigkeiten
- Dahlener Heide mit dem Schildberg (215 m über NN) und Schildbergturm (1936 erbaut, 26 Meter hoch, mit einem Durchmesser von 5,10 Meter)
- Wittes Steinbruch (Quarzporphyr)
- Heßlers Schlucht, ebenfalls ein Porphyrsteinbruch
- Napoleonstein (hier soll Napoleon bei seiner fluchtartigen Rückkehr vom missglückten Russlandfeldzug 1812 heimlich übernachtet haben)
- Gneisenaumuseum
- Museum der Schildbürger
- Heimatstube Sitzenroda
- Ferienpark Taura mit Gartenmodelleisenbahn und Miniaturpark Sachsen
Berühmte Persönlichkeiten
Der bekannteste Sohn der Stadt ist August Graf Neidhardt von Gneisenau, preußischer Generalfeldmarschall und Heeresreformer (1760–1831).
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Adalbert Oehler (1911–1919) wurde in Schildau 1860 geboren.
Die Schriftstellerin Ruth Kraft wurde am 3. Februar 1920 in Schildau geboren und veröffentlichte 1953 das Werk „Das Schildbürgerbuch von 1958“, eine Neubearbeitung der Schildbürgerstreiche.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
Weblinks
- Homepage der Gneisenaustadt Schildau
- Geschichte der Schildbürger
- WANDERFUL e.V. - Verein zur touristischen Förderung und Erhalt der Dahlener Heide
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