- Goldene Ananas
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Die Goldene Ananas ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für einen real nicht existierenden Preis. Der Begriff wird überwiegend für Sportereignisse verwendet, und hat seit mindestens 1996 Einzug in die Sportberichterstattung gefunden.[1]
So werden Begegnungen als Spiel um die goldene Ananas bezeichnet, deren Ausgang für beide Mannschaften bzw. Spieler nicht mehr relevant ist, weil die Entscheidungen über Meisterschaft, Pokalsieg, Qualifikation oder Klassenerhalt bereits vor der Partie gefallen sind. Im Fußball wird diese Bezeichnung insbesondere bei Partien des letzten Spieltages verwendet.[2] [3] [4] Während der Begriff zum einen die Bedeutungslosigkeit dieses Spiels unterstreicht, hat er zum anderen aber immer auch eine abwertende Konnotation für die Beteiligten: sie nehmen eben nicht (mehr) am Wettbewerb um den eigentlich erstrebten Titel teil.
In der Formel 1 wird häufig derjenige, der im Freitagstraining die Bestzeit aufstellt, als Gewinner der Goldenen Ananas bezeichnet, da die Reihung in diesem Training keinen Einfluss auf die Startaufstellung hat und daher entsprechend unbedeutend ist. Auch für den besten Platz außerhalb der Punkte im Rennen gibt es diese Bezeichnung.
Im Gegensatz zu Antipreisen wie der Goldenen Himbeere ist die goldene Ananas nur eine Redewendung. Niemand vergibt oder erhält eine Ananas in Gold.
Quellen
- ↑ Die Welt – Die schönen Seiten einer Niederlage, vom 11. Juni 1996
- ↑ Der Tagesspiegel − Deutschland verteidigt die Goldene Ananas, vom 10. Juli 2010
- ↑ Kölner Stadtanzeiger – Der Kampf um die goldene Ananas, vom 6. Juli 2006
- ↑ RP ONLINE – VfL gewinnt goldene Ananas, vom 10. Mai 2008
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