- Gonioskopie
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Die Gonioskopie erlaubt die Beurteilung des Kammerwinkels des Auges.
Die Gonioskopie wird mit dem Drei-Spiegel-Kontaktglas durchgeführt. Dieses besteht aus einer Lupe in Form einer stumpfen Pyramide, deren schmaleres Ende nach vorheriger Betäubung auf der Hornhaut des Auges aufgesetzt wird. Die Einsicht in der Kammerwinkel wird ermöglicht durch einen der drei seitlich am Kontaktglas angebrachten Spiegel. Üblicherweise erfolgt die Untersuchung an der Spaltlampe. Um den Kammerwinkel als Ganzes beurteilen zu können, muss das Kontaktglas während der Untersuchung gedreht werden.
Die Gonioskopie liefert wichtige diagnostische Hinweise bei den verschiedenen Formen des Glaukoms und sollte zumindest einmalig bei jedem neu entdeckten Glaukom durchgeführt werden. Beispiele für mögliche Befunde sind ein Engwinkelglaukom oder ein Pigmentdispersionsglaukom.
Die Gonioskopie muss ebenfalls bei dem therapeutischen Eingriff der Argonlasertrabekuloplastik angewendet werden. Dabei wird ein Laserstrahl auf bestimmt Anteile des Kammerwinkels gerichtet, um damit eine Augendrucksenkung zu erreichen.
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