Gottesgemahlin des Amun

Gottesgemahlin des Amun
Gottesgemahlin des Amun in Hieroglyphen
Titel
R8 N41
X1
N35 M17 Y5
N35

Hemet-netjer-en-Amun
Ḥmt-nṯr-n-Jmn
Gottesgemahlin des Amun
erweiterte Form
R8 N41
X1
N35 M17 Y5
N35
Aa15
M17 Q3
X1
Q1 O49
Z1 Z1 Z1

Hemet-netjer-en-Amun-em-Ipet-sut
Ḥmt-nṯr-n-Jmn-m-Jpt-swt
Gottesgemahlin des Amun von Karnak

Die Gottesgemahlin des Amun war ein hoher altägyptischer Titel, der im Neuen Reich bis in die 26. Dynastie von weiblichen Angehörigen des Königshauses getragen wurde. Zunächst waren die Titelträgerinnen Königinnen, über die wohl die Erbfolge im Königshaus geregelt wurde, später meist Töchter des Königs.

Vor allem in der 25. und 26. Dynastie waren diese Frauen praktisch die Herrscherinnen von Oberägypten und verwalteten den Tempel des Amun in Theben und seinen Besitz. Über diese Frauen hatten die Herrscher, die damals in Unterägypten residierten, direkten Einfluss auf Oberägypten. Der Besitz der Gottesgemahlin wurde von einem eigenen Beamtenapparat verwaltet.

Siehe auch

Literatur

  • Erhart Graefe: Untersuchung zur Verwaltung und Geschichte der Institution der Gottesgemahlin des Amun vom Beginn des Neuen Reiches bis zur Spätzeit. Harrassowitz, Wiesbaden 1981, ISBN 3-447-02174-8
  • Constantin Emil Sander-Hansen: Das Gottesweib des Amun. Munksgaard, København 1940
  • Lana Troy: Patterns of queenship in ancient Egyptian myth and history. Almqvist & Wiksell, Uppsala 1986, ISBN 91-554-1919-4

Weblinks


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