Gottfried Graf Huyn

Gottfried Graf Huyn
Godefridus Comes ab Huyn Baro de Geleen († 1657), kaiserl. Feldmarschall, Landkomtur des deutschen Ordens (1634-1657)

Gottfried Graf Huyn, Freiherr von Geleen, auch Godefridus Comes ab Huyn Baro de Geleen, (* in Flandern um 1598; † 1657 in Maastricht) war ein kaiserlicher Feldmarschall.

Leben

Wappen von Gottfried Reichsgraf Huyn Freiherr von Geleen, 35. Landkomtur Alt Biessen. Deutscher Herr

Gottfried Graf Huyn, Baron von Geleen und Amstenraedt trat 1618 in bayrischen Dienst, 1623 trat er in den Deutschen Orden ein. Im Dreißigjährigem Krieg verteigigte er als Kommandant von Ordingen (1632-34) 1632 Wolfenbüttel gegen den Herzog von Lüneburg. Im folgenden Jahre erhielt er das Kommando in Westfalen und wurde 1934 Landkommandant in Biesen.

1636 trat er als Generalwachtmeister in kaiserliche Dienste ein, verließ kurz nach der Vertreibung General Johan Banérs aus der Oberpfalz 1641 die Armee und zog sich als Landkomtur des Deutschen Ordens auf die Ballei Alden Biesen bei Maastricht zurück. 1644 wurde er jedoch von Kaiser Ferdinand III. mit einem Generalat im westfälischen Kreis betraut; 1646 erhielt er den Oberbefehl über einige Truppen von Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich.

Von 1634 bis 1657 war Gottfried Graf Huyn als Nachfolger von Edmond Graf Huyn der 35. Landeskomtur von Alden Biessen. In diesem Amt genoss er hohes Ansehen, er setzte vor allem im Rahmen der sich langsam einsetzenden Gegenreformation durch seinen großen Einfluss innerhalb des Deutschen Reiches Akzente setzen, indem er gegenreformatorische Ordensgründungen finanziell unterstützte. Unter seiner Amtszeit wurde das Schloss Alden Biesen umgebaut, mit neuem Mobiliar ausgestattet und um eine Kapelle erweitert.

1647 nahm Huyn seinen Abschied und starb 1657 im Alter von ungefähr 50 Jahren in Maastricht.


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