- Grafen von Rechteren-Limpurg
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Rechteren-Limpurg ist der Name eines alten geldernschen Adelsgeschlechts. Die Grafen von Rechteren-Limpurg verloren 1806 durch die Mediatisierung ihre unmittelbaren Herrschaftsrechte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Geschlecht erscheint urkundlich im Jahr 1263 mit Everhardus miles de Hekere [1] und 1279 mit Friderikus de Hykere dictus de Hese, mit dem die Stammreihe beginnt. Frederik van Hekeren (†1386) erhielt um 1350 für die dem Bischof von Utrecht geleistete Hilfe den Schutz über Salland, Twenthe und Diepenheim. Frederiks Ehefrau, Lutgardis van Voorst gen. Rechteren, brachte das Schloss Rechteren in die Familie, wonach sich diese Linie nun benannte, während die seiner Brüder Hekeren von der Eese hieß. Frederiks Enkel, Frederick van Hekeren gen. Rechteren (†1462), heiratete 1432 Cunegonde van Polanen. Ihr Sohn Otto van Hekeren gen. Rechteren (†1478) erbte Schloss Rechteren und wurde somit zum Ahnen der heutigen Grafen von Rechteren. Aus den Nachfahren von Ottos Bruder, Zeger van Hekeren, geht das Adelsgeschlecht van Voorst tot Voorst hervor.
Der erstgeborene Sohn Joachim Adolf von Rechterens zu Rechteren, Joachim Heinrich Adolf, wurde 1705 in den Grafenstand erhoben. Der 1714 geborene Graf Johann Eberhard Adolf erbte von seiner Mutter Amalie geb. Gräfin von Limpurg-Speckfeld die Grafschaft Limpurg-Speckfeld und dadurch Sitz und Stimme im Fränkischen Reichsgrafenkollegium und somit auch die Reichsstandschaft. 1806 wurde die Grafschaft mediatisiert und kam unter bayrische Hoheit. Die Grafen von Rechteren-Limpurg hatten aber bis zur Revolution 1918 als Standesherren Sonderrechte und zählen somit zum Hochadel. Das Schloss Rechteren bei Dalfsen in Overijssel ist noch im Besitz der Familie[2].
Wappen
Das Stammwappen (= Heeckerens) zeigt in Gold ein rotes Kreuz. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein rot gestulpter goldener Hut, der mit einer roten Straußenfeder besteckt ist.
Einzelnachweise
- ↑ Baron Sloet's Geldr. Urkunden Nr 509
- ↑ http://www.kasteelonline.nl/rechteren.html Webseite zu Schloss Rechteren
Literatur
- Pierer's Universal-Lexikon, 1857-1865
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XI, Band 122 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, ISSN 0435-2408
- Nederland's Adelsboek 91 (2004/2005)
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