- Granatkanone
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Granatkanonen (franz.: Canon obusier) waren verkürzte glatte Kanonen mittleren und großen Kalibers, die zum Verschießen von Handgranaten dienten (siehe auch Granatgewehre).[1]
Bei größerem Kaliber hießen sie auch Bombenkanonen. Man wollte mit den Granatkanonen die Vorteile des Hohlgeschossfeuers auf die gestreckten Bahnen der Kanonen übertragen. In der 12-cm-Granatkanone, um deren Konstruktion sich insbesondere Napoléon III. gekümmert hatte, hoffte man eine Zeit lang das Einheitsgeschütz der Feldartillerie gefunden zu haben. Wegen ihrer geringen Präzision und Tragweite mussten sie jedoch bald den gezogenen Geschützen weichen.
Literatur
- Woldemar Streubel: Die 12pfündige Granatkanone. und ihr Verhältniß zur Taktik der Neuzeit. Verlag von Hugo Meuth, Kaiserslautern und Leipzig 1857 (Faksimile von Google Books, online abrufbar, abgerufen am 1. August 2011).
Einzelnachweise
- ↑ Granatkanone. In: Pierer's Universal-Lexikon. Bd. 7, Altenburg 1859, S. 542 (Onlineversion von Zeno.org).
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