- Bombenkanone
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Bombenkanonen waren Geschütze großen Kalibers mit glattem Lauf.[1]
Die gebräuchlichen Kaliber lagen etwa bei 23 bis 28 cm, wobei die Rohrlänge meist dem zehnfachen Kaliber entsprach. Die Abmessungen der Bombenkanonen liegen zwischen denen der Kanonen und jenen der Haubitzen. Die Bombenkanonen hatten konische Kammern und waren dazu bestimmt, mit starken Ladungen und geringer Elevation Bomben gegen Schiffe und später auch gegen Mauerwerk zu verschießen. Die Bombenkanonen wurden zuerst 1822 vom französischen Major Paixhans entworfen und um 1824 nach Erprobungen bei Brest in Frankreich von anderen Staaten eingeführt.
Sie wurden erstmals in größerem Umfang im Krimkrieg eingesetzt. Besonders wirksam erwiesen sich Sprengladungen gegen Schiffe. Von der Marine wurden die Bombenkanonen auch zur Landartillerie übernommen. Dort sollten sie für den indirekten Beschuss verwendet werden. Sie wurden allerdings bald durch Geschütze mit gezogenen Rohren verdrängt.[2]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Bombenkanonen. In: Pierer's Universal-Lexikon. Bd. 3, Altenburg 1857, S. 59–60 (Onlineversion von Zeno.org).
- ↑ Bombenkanone. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 3, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 179.
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