Grassley

Grassley
Chuck Grassley

Charles Ernest "Chuck" Grassley (* 17. September 1933 in New Hartford, Iowa) ist ein republikanischer US-Senator aus Iowa. Er war von 2003 bis 2007 Vorsitzender des Finanzausschusses des Senats. Aktuell ist er in diesem Ausschuss "Ranking Member", also ranghöchster Vertreter der Minderheitspartei.

Leben

Grassley arbeitete in seiner Jugend am Fließband und als Farmer, bevor er an der University of Northern Iowa studierte, wo er 1956 seinen Abschluss erhielt. Sein erstes öffentliches Amt trat er an, als er 1959 ins Repräsentantenhaus von Iowa gewählt wurde, wo er bis 1974 blieb. In diesem Jahr gelang ihm der Einzug ins Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten, wo er die Wiederwahlen 1976 und 1978 ebenfalls gewinnen konnte. Im Jahr 1980 gewann er schließlich die Wahl in den Senat, als er den demokratischen Amtsinhaber John Culver schlug. Dem Senat gehört er seitdem ununterbrochen an.

Grassley ist ein Gegner von Cross-Border-Leasing-Geschäften. Bei militärischen Ausgaben ist er eher gegen teure Projekte, die seine Partei unterstützt, und war einer von nur zwei Republikanern, die 1991 gegen den Zweiten Golfkrieg votierten. Er ist Mitglied bei den Freimaurern. Der Baptist ist ebenfalls Mitglied der konservativ-christlichen Gruppe „The Family“, die das „National Prayer Breakfast“ organisiert.

Internationales Aufsehen erregte Grassley mit seiner Forderung, der National Science Foundation öffentliche Fördermittel zu streichen, weil deren Mitarbeiter angeblich während ihrer Arbeitszeit exzessiv pornografische Angebote im Internet konsumierten. [1]

Ebenfalls sehr bekannt wurde eine Äußerung Grassleys im Zuge der AIG-Pleite. Den Managern, die sich nach milliardenschweren Staatzuschüssen trotz Misswirtschaft Boni auszahlten, riet er: "Folgen Sie dem japanischen Beispiel: Machen Sie eine Verbeugung – und dann treten Sie entweder zurück oder begehen Selbstmord."[2]

Quellen

  1. "Spiegel Online Artikel vom 30. Januar 2009," http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,604590,00.html
  2. Thomas Vieregge: USA: Volkszorn über Spitzen-Manager, Die Presse vom 18. März 2009, online abgerufen am 27. März 2009

Weblinks


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