- Grauer Zwerghamster
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Grauer Zwerghamster Systematik Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha) Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea) Familie: Wühler (Cricetidae) Unterfamilie: Hamster (Cricetinae) Gattung: Graue Zwerghamster (Cricetulus) Art: Grauer Zwerghamster Wissenschaftlicher Name Cricetulus migratorius (Pallas, 1773) Der Graue Zwerghamster (Cricetulus migratorius) ist eine zur Gattung Graue Zwerghamster (Cricetulus) gehörende Art der Hamster (Cricetinae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Körperlänge beträgt 8,7 bis 13,4 Zentimeter, der Schwanz misst 2,2 bis 3,7 Zentimeter. Der Graue Zwerghamster hat eine Hinterfußlänge von 1,5 bis 1,7 Zentimetern und ein Gewicht von 33 bis 38 Gramm. Augen und Ohren sind verhältnismäßig groß. Die Oberseite trägt eine blassgraue bis ockersandfarbene Färbung, die Unterseite ist weiß oder weißgrau. Längs des Rückgrats wird die Behaarung gewöhnlich etwas dunkler.
Verbreitung
Der Graue Zwerghamster hat sein Hauptvorkommen im subtropischen Asien. Das Verbreitungsgebiet reicht von Osteuropa bis zum westlichen China. Im Südosten Bulgariens wurde er erst 1959 entdeckt, 1962 fand man seine Reste auch in Eulengewölben Nordostrumäniens. Aus Griechenland ist er seit etwa 1973 nicht mehr gemeldet worden.
Lebensweise
Er bewohnt bewachsene Abhänge und Halden in der Baumsteppe, in Gärten und Getreidefeldern und hält keinen Winterschlaf. Diese Art lebt von Körnern und Samen, gelegentlich auch von Insekten und Schnecken. Der Bau mit einem bis zu fünf Zugängen befindet sich in einer Tiefe von 0,5 bis einem Meter. Außer der Nestkammer wird eine Vorratskammer angelegt. Die Vorratsmenge beträgt 400 bis 500 Gramm. Das Nest besteht aus Halmen und Stängeln, zuweilen auch Federn und Schafwolle.
Literatur
- Rudolf Piechocki: Familie Wühler in: Grzimeks Tierleben, Bd. 11, Kindler Verlag, Zürich 1967, ISBN 3-463-16911-8
- F. H. van den Brink: Die Säugetiere Europas, Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin, 2. Aufl. 1972, ISBN 3-490-00218-0
Weblinks
- Cricetulus migratorius in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Abgerufen am 15. März 2009
- Foto
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