Griesbach (Erzgebirge)

Griesbach (Erzgebirge)

Griesbach ist seit 1952 ein Stadtteil von Schneeberg (Erzgebirge) im Erzgebirgskreis in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Ort liegt am von den Nordwestwinden geschützten Osthang der 578 m hohen Griesbacher Höhe. Durch den Ort fließt der gleichnamige Bach, der am Ziegelteich beim Keilberg entspringt und ein Quellarm des Schlemabaches ist. Den Ort tangiert die Bundesstraße 93 in Richtung Zwickau.

Name des Ortes

Der Griesbach scheint namensgebend für die Gemeinde gewesen zu sein. Der Name wird als Siedlung an einem Bach mit sandigem Ufer gedeutet.

Geschichte

Als Grysbach 1386 erstmals urkundlich erwähnt. Die Dorfkirche im oberen Ortsteil ist sehr alt, sie weist romanische Teile auf und war eine Tochterkirche von Neustädtel. Noch vor dem Aufblühen des Bergbaues im benachbarten Schneeberg fiel eine Hälfte von Griesbach an die edlen Herren von Planitz, die andere an die Fundgrübner zu St. Georg und über diese 1495 an Schneeberg. Der gesamte Ort wurde 1503 ein Ratsdorf der Stadt Schneeberg, von wo aus die Verwaltung des Dorfes erfolgte. Wie Schneeberg gehörte Griesbach zum Amt Schwarzenberg im Erzgebirgischen Kreis des Kurfürstentums und späteren Königreichs Sachsen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es hier neben der Kirche eine Schule, 44 Häuser und 240 Einwohner. Unter den letzteren waren 29 Bauern und 15 Häusler, die vom Feldbau, der Viehzucht und der Handarbeit lebten. Die weiblichen Bewohner beschäftigten sich auch mit Spitzenklöppeln.

Literatur

  • Griesbach in: August Schumann, Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 3. Band, Zwickau 1816, S. 419.
  • Dieter Zühlke: Zwischen Zwickauer Mulde und Geyerschem Wald, Berlin 1980, S. 154-156.

50.60416666666712.6166666666677Koordinaten: 50° 36′ N, 12° 37′ O


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