- Groovy
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Groovy Basisdaten Paradigmen: objektorientiert, Skriptsprache, teilweise deklarativ Erscheinungsjahr: 2003 Entwickler: The Codehaus Aktuelle Version: 1.8.4 (9. November 2011) Typisierung: stark, statisch, dynamisch Einflüsse: Python, Ruby, Java Betriebssystem: plattformunabhängig Lizenz: Apache Software License 2 (Open Source) groovy.codehaus.org Groovy ist eine dynamisch typisierte Programmiersprache und Skriptsprache für die Java Virtual Machine und wurde ursprünglich von James Strachan entwickelt. Sie versucht, eine „geschliffene“ Fassung der Java-Syntax mit den Konzepten von Ruby zu verbinden.
Groovy besitzt einige Fähigkeiten, die in Java nicht vorhanden sind: Closures, native Syntax für Maps, Listen und Reguläre Ausdrücke, ein einfaches Templatesystem, mit dem HTML und SQL-Code erzeugt werden kann, eine XQuery-ähnliche Syntax zum Ablaufen von Objektbäumen, Operatorüberladung und eine native Darstellung für BigDecimal und BigInteger.
Groovy wird nicht wie andere Skriptsprachen über einen interpretierten Abstract Syntax Tree ausgeführt, sondern vor dem Ablauf eines Skripts direkt in Java-Bytecode übersetzt.[1] Syntaktisch ist Groovy viel weiter von Java entfernt als BeanShell, dafür aber viel näher zu Ruby und Python.
Groovy wird aufgrund der einfachen Handhabung von BigDecimal unter anderem im Finanzbereich eingesetzt. Groovy gilt als besser integriert als die meisten anderen Skriptsprachen auf der JVM. Dies ermöglicht eine einfache Nutzung bestehender Bibliotheken oder die Nutzung von Groovy-Objekten und -Klassen in Java.
Das Projekt wurde 2003 gestartet. Groovy wurde 2004 als JSR 241 in den Java Community Process zur Standardisierung aufgenommen.[2] Der ursprünglich von James Strachan ins Leben gerufene JSR wird von Guillaume Laforge geführt, der auch Projektleiter des Implementierungsprojektes ist. James Strachan betrachtet mittlerweile Scala als besseren Kandidaten dafür, Java zu ersetzen.[3] Lange vor der Anfang 2007 erschienen Version 1.0 von Groovy wechselte Strachan zu ActiveMQ.
Für Groovy existieren mittlerweile Plugins für Eclipse, IntelliJ IDEA, NetBeans, vim und Emacs.
Inhaltsverzeichnis
Beispiel
Der folgende kompakte Groovy-Skript-Quellcode (das Skript ist exakt so lauffähig)
["Rod", "Carlos", "Chris"].each{println it}
ist ungefähr äquivalent zu diesem Java-Code Snippet, wobei hier die Javamethode fehlt, in der dieser Code ausgeführt wird.
for (String it : new String [] {"Rod", "Carlos", "Chris"}) System.out.println(it);
Im Groovy Beispiel wird allerdings eine List verwendet und im Java-Snippet ein Array.
Siehe auch
Literatur
- Dierk Koenig, Guillaume Laforge und Andrew Glover: Groovy in Action . Manning, 2006. ISBN 1932394842.
- Dierk König u. a.: Groovy im Einsatz, Hanser Verlag, 2007, ISBN 978-3-446-41238-5
- Jörg Staudemeyer: Groovy für Java-Entwickler, O'Reilly Verlag, 2007, ISBN 978-3-89721-483-5
- Joachim Baumann: Groovy Grundlagen und fortgeschrittene Techniken, dpunkt.verlag, 2008, ISBN 978-3-89864-445-7
- Kenneth Barclay, John Savage: Groovy Programming: An Introduction for Java Developers. Morgan Kaufmann, 2006. ISBN 0123725070.
Weblinks
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Wikibooks: Groovy – Lern- und Lehrmaterialien
- Offizielle Webpräsenz
- Deutscher Fachartikel zu Groovy (PDF-Datei; 215 kB)
- Online Kurzeinführung zu Groovy
- Groovy für Java-Entwickler OpenBook von O'Reilly (PDF-Datei; ca. 3 MB)
Einzelnachweise
- ↑ groovy.codehaus.org: From source code to bytecode
- ↑ JSR 241 im Java Community Process
- ↑ Scala as the long term replacement for java/javac? Abgerufen am 21. Juli 2009.
Kategorien:- Skriptsprache
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