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Striegis Brücke über die Große Striegis bei Pappendorf
Daten Lage Deutschland, Sachsen, Erzgebirge Länge ca. 11 km Ursprung bei Berbersdorf
51° 0′ 37″ N, 13° 9′ 27″ O51.01020833333313.157569444444240Quellhöhe ca. 240 m ü. NHN Mündung bei Niederstriegis in die Freiberger Mulde51.07729166666713.15125180Koordinaten: 51° 4′ 38″ N, 13° 9′ 5″ O
51° 4′ 38″ N, 13° 9′ 5″ O51.07729166666713.15125180Mündungshöhe ca. 180 m ü. NHN Höhenunterschied ca. 60 m Abfluss über Elbe Schiffbar Nein Die Striegis ist ein linker, 11 km langer Zufluss der Freiberger Mulde in Sachsen. Ihr Name leitet sich von wendisch Stregawa, was zischender Fluss bedeutet, her.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Sie entsteht in Berbersdorf durch den Zusammenfluss der nachfolgend erwähnten Großen und Kleinen Striegis, bzw. setzt nach dem Zufluss der Kleinen Striegis die Große Striegis fort. Die Striegis fließt in nördliche Richtung. An ihrem Lauf liegt der Ort Böhrigen. Bei Niederstriegis mündet sie nach elf Kilometern in die Freiberger Mulde.
Große Striegis
Die Große Striegis ist der rechte Quellfluss der Striegis. Sie ist 48,1 km lang und umfasst ein Einzugsgebiet von 283,37 km², wobei sie ein Gefälle von 366 m Höhenunterschied überwindet.
Sie hat mehrere kleine Quellbäche bei und in Langenau in einer etwaigen Höhenlage von 500 m bis 525 m ü. NN und fließt in nordwestliche Richtung durch Linda, nimmt den Erbisdorfer Bach auf. Im weiteren Verlauf erreicht sie Oberschöna, nimmt den Oberreichenbacher Bach auf und anschließend Wegefarth, wo sie den Schirmbach aufnimmt. Ab hier ist das Tal recht tief in die Hochfläche des unteren Erzgebirges eingeschnitten, die Talhänge sind fast durchgängig mit naturnahem Mischwald bestanden. Oberhalb von Bräunsdorf mündet links der von Wingendorf kommende Kemmnitzbach ein, an ihrem weiteren Lauf liegt noch Pappendorf, ein Ortsteil der Gemeinde Striegistal, bis sie nach 36 km mit der Kleinen Striegis zusammenfließt.
Am rechten Ufer der Großen Striegis befinden sich zwischen Linda und Oberschöna die Mundlöcher der Neuer Segen Gottes Stolln und des Thelersberger Stolln, die der Wasserhaltung der Gruben im Brander Bergrevier dienten und insbesondere die Himmelsfürst Fundgrube entwässerten.
Kleine Striegis
Die Kleine Striegis ist der linke Zufluss, der die Striegis bildet bzw. in die Große Striegis mündet. Sie ist 23,8 km lang, bei einem Einzugsgebiet von 69,90 km². Sie überwindet ein Gefälle von 233 m Höhenunterschied.
Ihre Quelle liegt in Schönerstadt. Sie fließt in nördliche Richtung durch Langenstriegis, unterhalb des Ortes mündet rechts der von Eulendorf kommende Eulenbach ein. An der Kleinen Striegis liegen weiterhin Berthelsdorf, die Stadt Hainichen und Crumbach. Unterhalb dieses Dorfes windet sich das Tal der Kleinen Striegis mit vielen Flussbiegungen nach Nordosten, nimmt den von Ottendorf kommenden Pahlbach auf, unterquert bei Schlegel die Bundesautobahn 4 und vereinigt sich schließlich mit der Großen Striegis.
Siehe auch
Literatur
- Günter Freyer (Hrsg.): Freiberger Land. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet um Langhennersdorf, Freiberg, Oederan, Brand-Erbisdorf und Weißenhorn, Akademie-Verlag, Nerlin 1988, ISBN 3-05-000377-4, (Werte unserer Heimat; Bd. 47)
- Klopfleisch: Die beiden Striegis in: Die große Wassernot in Sachsen 1897; Sächsischer Volksschriftenverlag; Leipzig 1897; S. 233 - 239
- R. Witzsch: Zwischen Chemnitz und Freiberg. Bd. II Die Dörfer an der Striegis; Roßberg Verlag; Frankenberg 1929; 108 S.
Weblinks
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