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Striegis Brücke über die Große Striegis bei Pappendorf
Daten Lage Deutschland, Sachsen, Erzgebirge Flusssystem Elbe Abfluss über Freiberger Mulde → Mulde → Elbe → Nordsee Zusammenfluss von Großer und Kleiner Striegis, bei Berbersdorf
51° 0′ 36,7″ N, 13° 9′ 27,2″ O51.01020833333313.157569444444546Quellhöhe 546 m ü. NHN Mündung Bei Niederstriegis in die Freiberger Mulde 51.07729166666713.15125180Koordinaten: 51° 4′ 38″ N, 13° 9′ 5″ O
51° 4′ 38″ N, 13° 9′ 5″ O51.07729166666713.15125180Mündungshöhe ca. 180 m ü. NHN Höhenunterschied ca. 366 m Länge 48,1 km, davon 11 km als Striegis Einzugsgebiet 283 km²[1] Abflussmenge
am Pegel Niederstriegis 1NNQ: 10 l/s (im Jahr 1947)
MNQ: 324 l/s
MQ: 2.68 m³/s [2]
MHQ: 27.1 m³/s [2]
HHQ: 173 m³/s [2] (im Jahr 2002)Linke Nebenflüsse Kleine Striegis Die Striegis ist ein linker, insgesamt 48,1 km langer Nebenfluss der Freiberger Mulde in Sachsen. Ihr Oberlauf wird bis zum Zusammenfluss mit dem von links einmündenden Fluss Kleine Striegis als Große Striegis bezeichnet. Der Name leitet sich von wendisch Stregawa, was rauschender Fluss bedeutet, her.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die Striegis ist einschließlich der Großen Striegis 48,1 km lang und umfasst ein Einzugsgebiet von 283,37 km², wobei sie ein Gefälle von 366 m Höhenunterschied überwindet. Die von links zufließende Kleine Striegis hat ein 69,90 km² großes Einzugsgebiet und ein Gefälle von 233 Metern auf insgesamt 23,8 km Länge. Die Striegis fließt danach, den Ort Böhrigen, Gemeinde Striegistal passierend, in nördliche Richtung und mündet nach 11 weiteren Kilometern bei Niederstriegis in die Freiberger Mulde.
Große Striegis
Die Große Striegis hat mehrere kleine Quellbäche in und bei Langenau in Höhenlagen von 500 m bis 546 m ü. NN. Sie fließt in nordwestlicher Richtung zunächst durch Linda, wo sie den Erbisdorfer Bach aufnimmt, dann durch Oberschöna, wo sie den Oberreichenbacher Bach aufnimmt, und anschließend durch Wegefarth, wo der Schirmbach zufließt. Zwischen Linda und Oberschöna liegen am rechten Ufer die Mundlöcher der Neuer Segen Gottes Stolln und des Thelersberger Stolln, die der Wasserhaltung der Gruben im Brander Bergrevier dienten und insbesondere die Himmelsfürst Fundgrube entwässerten.
Im weiteren Verlauf ist das Tal zunehmend eng und tief in die Hochfläche des unteren Erzgebirges eingeschnitten; die Talhänge sind fast durchgängig mit naturnahem Mischwald bestanden. Oberhalb von Bräunsdorf mündet links der von Wingendorf kommende Kemnitzbach ein. In Goßberg mündet der in Langhennersdorf entspringende und durch Seifersdorf fließende Perzebach (auch Berzebach, kurz Berze genannt) in die Große Striegis. Nach Passieren von Pappendorf fließt sie in Berbersdorf, nach einem Lauf von 36 Kilometern Länge, mit der Kleinen Striegis zusammen.
Kleine Striegis
Von ihrer Quelle in Schönerstadt fließt die Kleine Striegis nordwärts durch Langenstriegis, nimmt den von rechts, von Eulendorf, kommenden Eulenbach auf und durchfließt im weiteren Verlauf Berthelsdorf, die frühere Kreisstadt Hainichen und zuletzt Crumbach. Ab hier strebt der Fluss in nordöstlich gerichtetem, windungsreichem und engen Tal der Großen Striegis zu, nimmt dabei den von Ottendorf kommenden Pahlbach auf und wird bei Schlegel auf hoher Brücke von der Bundesautobahn 4 überquert.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Stammdaten Pegel Niederstriegis 1
- ↑ a b c Hochwasserschutz 2002 im Muldegebiet Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie; 2009 (pdf)
Literatur
- Freiberger Land. 1. Auflage. Akademie-Verlag Berlin, Berlin 1988 (Werte unserer Heimat. Band 47).
- Klopfleisch: Die beiden Striegis in: Die große Wassernot in Sachsen 1897; Sächsischer Volksschriftenverlag; Leipzig 1897; S. 233 - 239
- R. Witzsch: Zwischen Chemnitz und Freiberg. Bd. II Die Dörfer an der Striegis; Roßberg Verlag; Frankenberg 1929; 108 S.
Weblinks
Commons: Striegis – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWiktionary: Striegis – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenKategorien:- Flusssystem Mulde
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