- Grube Arbach
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Arbacher Einigkeit Abbau von Eisenerz Größte Tiefe 134 m Förderung/Gesamt 397.399 t Eisenerz Beschäftigte 45 Betriebsbeginn 1807 Betriebsende 1900 Geografische Lage Koordinaten 50° 48′ 25″ N, 8° 0′ 30″ O50.80698.0082Koordinaten: 50° 48′ 25″ N, 8° 0′ 30″ O Lage Arbacher EinigkeitGemarkung Salchendorf (Neunkirchen) Kreis Kreis Siegen-Wittgenstein Revier Bergrevier Burbach Das Eisenerzbergwerk Arbacher Einigkeit lag in Salchendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Neunkirchen im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Grube lag am südlichen Pfannenberghang unterhalb der Grube „Pfannenberger Einigkeit“ in einem kleinen Tälchen. Sie gehörte anfangs zu den besten Gruben des Freien Grundes. 1807 entstand sie durch eine Konsolidation aus den Grubenfeldern:
- Braune
- Weiße Arbach
- Spor
- Junge Buche
- Alte Buche
- Kohlgarten
- Schölerchen
- Salzrumpf
- Streitberg
- Schottel
- Kompaß
Im gleichen Jahr wurde der „Tiefe Arbacher Stollen“ angelegt. 1840 wurden 200-300 t Brauneisenstein und etwas Buntkupferkies gefördert, 1848 lag die Fördermenge erstmals über 1.000 t. Das Gangmittel „Kompass“ wurde 1850 erreicht, 1864 waren die Vorräte des „Alten Kompass“, der „Jungen Buche“ und anderer Gangmittel abgebaut. Nach 1860 begann man mit der Förderung aus größerer Teufen, noch bevor ein richtiger Schacht angelegt wurde. Um 1880 und 1890 lag die jährliche Förderung zwischen 10.000 und 18.000 t Erz. 1900 wurde die Grube stillgelegt, nachdem sie 1898/1899 für 90.000 Mark in den Besitz der benachbarten Grube „Pfannenberger Einigkeit“ überging. Ein Grund für die Stilllegung waren vermutlich die nicht mehr zeitgemäßen, hölzernen und schwergängigen Grubenwagen. Ein weiterer Grund fand sich in den alten Grubengebäuden, die für den Abbau von Eisenerz in größerer Teufe nicht geeignet waren und es sich nicht lohnte, tiefer zu graben. 1862 waren 17 Belegschaftsmitglieder beschäftigt, 1885 waren es 36 und 1893 45. Die Gesamtförderung der Grube lag bei 397.399 t Eisenstein.
Schacht
Im Jahre 1873 wurde ein Blindschacht als Maschinenschacht im „Kohlenbacher Stollen“ abgeteuft, er hatte eine Größe von 4,3 x 3 m und eine Teufe von 134 m, die 290 m unter der Erdoberfläche lag. Das Erz wurde durch einen 500 m langen Stollen abtransportiert. 1875 durchschlug man den „Tiefen Stollen“. 1883 fand die erste Seilfahrt ab dem „Kohlenbacher Stollen“ (1. Sohle) statt. 1897 erreichte man die 6. Sohle auf 245 m unter der Erdoberfläche.
Nach der Stilllegung
1906 wurden die Fördermaschine und die Tagesanlagen verkauft, 1909 folgten Wasserhaltemaschine und Luftkompressor. Kurz vor dem ersten Weltkrieg wurde auf der Pfannenberger 450 m-Sohle ein Stollen in Richtung „Arbacher Einigkeit“ angelegt. Später wurde in der Grube ein Blindschacht auf 550 m abgeteuft. Durch den Stollen war es möglich, das abgebaute Gestein über die schon vorhandenen Anlagen am Pfannenberg zu fördern. 1936 endeten die Abbauarbeiten im Arbacher Grubenfeld.
Siehe auch
Literatur
- Alfred Henrichs: Aus Salchendorfs Vergangenheit, Druckerei Braun, Neunkirchen 1966
- Otto Braun: 700 Jahre Neunkirchen, Neunkirchen 1988.
Weblinks
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