- Grube Apfelbaum
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Apfelbaumer Zug Abbau von Eisenerz Größte Tiefe 450 m Seltene Mineralien Dolomit, Rhodochrosit Beschäftigte 290 Betriebsbeginn vor 1720 Betriebsende 1908/1927 Gemarkung Brachbach Kreis Landkreis Altenkirchen Revier Bergrevier Daaden-Kirchen Apfelbaumer Zug war eine der größten Eisenerzgruben im Ortsgebiet von Brachbach, einer Ortsgemeinde von Kirchen im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ihre erste Erwähnung fand die Grube im Jahr 1720 unter dem Namen „Apfelbaum“. Vermutlich ist sie aber schon älter. Am 29. Januar 1836 wurde das Betriebsrecht neu verliehen, diesmal unter dem Namen „Apfelbaumer Zug“.
Am 29. September 1897 fand eine Konsolidation statt. Tiefbau wurde ab 1860 betrieben, der Schacht wurde ab 1880 abgeteuft, ab 1882 war er in Betrieb. Er hatte eine Größe von 4,5 x 5,0 m und eine Teufe von 393 m. In 300 m Tiefe bestand eine Verbindung zur Grube Ecke. Die Gesamtteufe der Grube betrug 450 m. Nach der Stilllegung wurde der Schacht nicht verfüllt. Ab 1903 wurde mit Benzinloks gearbeitet. 1908 stürzten technische Anlagen in den Schacht und rissen diesen kaputt. Die Grube wurde darauf hin stillgelegt. Im Jahre 1910 wurde die Arbeit im Schacht wieder aufgenommen und bis zum 1. Januar 1927 ausgeführt. Dann wurde die Grube entgülltig geschlossen. 590 Belegschaftsmitglieder verloren ihren Arbeitsplatz.
Konsolidationen
Etliche Konsolidationsgruben gab es. Schon an den Namen der meisten könnte man erkennen, dass diese zur Grube „Apfelbaumer Zug“ gehören:
- Birnbaum, * 26. Juli 1849
- Eichbaum, * 19. Juli 1860
- Fuchs, * 29. Januar 1836
- Junger Apfelbaum, * 13. Juni 1849
- Kirschenbaum, * 30. Januar 1836
- Neue Fortuna, * 22. Dezember 1859
- Nussbaum, * 26. Juli 1849
- Pflaumenbaum, * 22. Dezember 1859
- Tannenbaum (Ortsgebiet Mudersbach), * 16. August 1860
Siehe auch
Literatur
- Ute Bosbach: Spurensuche im Eisenland - Unterwegs auf Erzstraßen und Bergmannspfaden, amadeusmedien, November 2006. ISBN 3-9808936-8-5
- Horst Günter Koch: Bevor die Lichter erloschen, Siegen 1968.
- Horst Günter Koch: Erzväter, Verlag Gudrun Koch, Siegen 1982.
Weblinks
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