Grüne & Alternative StudentInnen

Grüne & Alternative StudentInnen

Die Grünen & Alternativen StudentInnen (GRAS) sind eine der grünen Partei nahestehende[1] politische Studierendenvereinigung in Österreich, die aus der Grünen & Alternativen Wahlplattform hervorging und erstmals im Jahr 1993 bei den Wahlen zur Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft (ÖH) antrat. Derzeit ist die GRAS mit 15 Mandaten die zweitstärkste Fraktion in der Bundesvertretung der ÖH.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1995 wurden die GRAS zweitstärkste Fraktion im Studierendenparlament und konnten gemeinsam mit der VSStÖ und dem KSV und anderen linken und linksliberalen Studierendengruppen eine Mehrheit bilden. 1997 ging diese Mehrheit verloren und 2001 konnten die GRAS mit Anita Weinberger die erste grüne Vorsitzende der Bundesvertretung stellen. 2003 gelang es schließlich, mit 29% stimmenstärkste Fraktion zu werden, und die bisher dominierende AktionsGemeinschaft auf den zweiten Platz zu verdrängen. Trotz Veränderung des Wahlsystems durch die schwarz-blaue Regierung wurde die GRAS 2005 wieder stimmenstärkste Fraktion und erreichte mit 14 Mandaten die meisten Direktmandate. Bei der Wahl 2007 konnte die GRAS ihre Mandate auf 15 ausbauen, wurde hinter der AktionsGemeinschaft aber nur mehr zweitstärkste Kraft. Nach der Wahl wurde eine Dreierkoalition zwischen GRAS, VSStÖ und FLÖ vereinbart, die im Juni 2008 brach. Seitdem ist die GRAS nicht mehr in der ÖH-Bundesexekutive vertreten.

Positionen

Die GRAS versteht sich als basisdemokratische, antidiskriminierende, antifaschistische und feministische Fraktion. Gewaltfreiheit, System- und Globalisierungskritik und Weltoffenheit zählen ebenfalls zu ihren Leitprinzipien. Alle Entscheidungen werden im Konsens getroffen. Die GRAS ist keine Teilorganisation der Grünen Partei, verstehen sich aber als Teil der grünalternativen Bewegung.

GRAS Gruppen an den Universitäten

2007 kandidierten die Grünen & Alternativen StudentInnen (GRAS) an 12 österreichischen Universitäten.

Fraktionsbezeichnungen nach Universität
Universität Wien "Grüne & Alternative StudentInnen Uni Wien"
Universität Graz "GRAS Graz"
Universität Innsbruck "Plattform unabhängiger Fachschaftslisten Grüne & Alternative StudentInnen an der Uni Innsbruck (PUFL-GRAS)"
Universität Salzburg "GRAS Salzburg"
Technische Universität Wien "GRAS TU Wien"
Wirtschaftsuniversität Wien "GRAS WU Wien"
Universität für Bodenkultur Wien "bagru*gras*boku"
Johannes-Kepler-Universität Linz "GRAS Linz"
Universität Klagenfurt "Grüne & Alternative Studentierende Kärnten/Koroška"
Technische Universität Graz "Basisliste Alternativer TechnikerInnen (BLATT)"
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien "Kunstrasen GRAS Musikuni Wien"
Medizinische Universität Graz "GRAS-Med Innsbruck"
Medizinische Universität Wien "GRAS Meduni Wien"1
Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien "jus.GRAS" 1

1 Die GRAS kandidierte 2007 weder an der MedUni Wien, noch am Juridicum Wien. Die Gruppen sind jedoch der Vollständigkeit halber aufgezählt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bericht des Rechnungshofs von 2000

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