Gu Qin

Gu Qin

Das Instrument Qin (chin. 古琴, gǔqín, W.-G. ku-ch'in,  guqin?/i) ist die klassische chinesische Griffbrettzither. Sie unterscheidet sich von anderen asiatischen Zithern durch das Fehlen der unter die Saiten geschobenen Holzpyramiden wie z. B. bei der vietnamesischen Tranh oder der chinesischen Guzheng. Hier wird der Ton wie bei einer Gitarre abgegriffen, wobei die Bünde einer Gitarre durch Griffmarken ersetzt sind.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die 7-saitige Qin hat eine Geschichte von über 3000 Jahren. Sie besaß seit frühester Zeit eine Sonderstellung in der chinesischen Kulturgeschichte: Für kein anderes Instrument wurde so früh die Musik aufgeschrieben und überliefert, über kein anderes Instrument wurde so viel geschrieben. Die Qin wurde nie in Ensembles genutzt und blieb über die Jahrtausende ein Soloinstrument. Die Qin war ein Instrument der Gelehrten, der Maler und Dichter, der Philosophen und Herrscher, Konfuzius galt als geübter Qin-Spieler und -Komponist, und selbst heute gilt sie noch als ein Instrument der Intellektuellen. Die Zartheit ihres Tones vermag sich nur schwer durchzusetzen, geschweige denn, eine unruhige Menge zum Zuhören zu bringen. Daher zielt die Qin weniger auf äußerliche Wirkungen sondern ist eher für die private Meditation und Konzentration gedacht.

Die Kunst der Guqin-Musik wurde von der UNESCO unter die Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.

Literatur

  • Manfred Dahmer: „Qin - die klassische chinesische Griffbrettzither” (mit Audio-CD, ML-Verlag)
  • Cecilia Lindqvist: „Qin” Albert Bonniers Publishing (2006). ISBN 91-0-010580-5

Empfehlenswerte Audio-Aufnahmen

  • Manfred Dahmer: „Lange Klarheit - Chinas Griffbrettzither Qin” (ML-Verlag)
  • Cheng Gongliang: „Sounds Of Autumn" (Doppel-CD, emma-m)

Weblinks



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